An der Podiumsdiskussion nahmen im Anschluss auch Helmut Eichelseder, Leiter Institut für Thermodynamik und nachhaltige Antriebssysteme, Norbert Harringer, Vorstand, Agrana Beteiligungs-AG. Frank Heine, VP Engineering Customer Projects EC, Division Powertrain Solutions, Robert Bosch AG und Hans-Jürgen Salmhofer, Leiter Abteilung Mobilitätswende, BMK, teil. TU Graz Professor Eichelseder sprach sich für eine Gesamtbetrachtung aus. Die EU-Gesetzgeber würden das Thema seiner Meinung nach nicht korrekt behandeln beziehungsweise nur einseitig. Es brauche nachhaltige Energiesysteme, aber es kommt auf den Anwendungsfall an. "Wir haben eine Bestandsflotte und diese wird uns auch noch länger begleiten", so Eichelseder. Das solle nicht unter den Tisch fallen, gerade hinsichtlich der Diskussion um Biokraftstoffe bzw. E-Fuels.
Frank Heine von Bosch betonte, dass aufgrund der wachsenden Weltbevölkerung der Mobilitätsbedarf steige. Der Automobilzulieferer und Tech-Konzern würde alle Antriebsarten unterstützen, die zu einer CO2-Minderung führen. "Beim Pkw-Antrieb sehen wir, dass 2030 ungefähr 40 Prozent der weltweiten Neuzulassungen batterieelektrische Fahrzeuge sein werden. In Europa werde der Anteil geschätzt sogar bei 55 Prozent liegen", so Heine. Um 2035 herum planen viele namhafte Autokonzerne nur mehr batterieelektrisch Pkw vom Band zu lassen. Ein Beispiel ist hier Audi. Während die Richtung bei den Pkw elektrisch ist, liegt die Entwicklung bei Nutzfahrzeugen auf Wasserstoff und Brennstoffzelle.