Ladezonen : Wien will künftig Laden beim Laden ermöglichen

Wien Energie 
Ladesäule
© Wien Energie

Als Nachteil der Elektromobilität gilt oft die mangelnde Ladeinfrastruktur. Die Wirtschaftskammer Wien und Wien Energie wollen mit einem Pilotprojekt neue Möglichkeiten aufzeigen und auch Betrieben, die nicht unbedingt mit Parkplätzen in Verbindung stehen müssen. An drei Standorten in Wien werden öffentliche E-Ladestellen bei Ladezonen errichtet. Diese befinden sich in der Gumpendorferstraße, in der Ennsgasse und in der Döblinger Hauptstraße.

Für Ladezonen gilt grundsätzlich ein Halte- und Parkverbot, mit Ausnahme des Be- und Entladens von Fahrzeugen. Viele dieser Zonen befinden sich vor kleinen und mittleren Unternehmen im Stadtgebiet. Im Rahmen des Pilotprojekts können diese Betriebe ihre Elektrofahrzeuge direkt in den Ladezonen vor ihrem Betriebsgelände mit Ökostrom betanken.

"Wir wollen kleinen und mittleren Unternehmen den Umstieg auf Elektromobilität erleichtern. Der Ansatz, der hier erprobt wird, ist vielversprechend: Die Unternehmen können direkt dort laden, wo sie ihr Fahrzeug benötigen", sagt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.

Es handelt sich dabei um konventionelle und nicht um Schnell-Ladestationen. Während eine dieser Ladestationen nur während des Be- und Entladens des Fahrzeuges genutzt werden darf, stehen die beiden anderen während des gesamten Ladevorgangs zur Verfügung.

→ Ihnen gefällt dieser Artikel? Jetzt Newsletter kostenlos abonnieren!

"Vor allem im innerstädtischen Bereich und im stark verbauten Gebiet ist das Laden von elektrischen Nutzfahrzeugen eine Herausforderung. Die Kombination aus elektrischem Laden und Zonen für das physische Be- und Entladen der Fahrzeuge bringt wichtige Synergien für Unternehmen und ist ein Schlüsselfaktor für den Umstieg auf die E-Mobilität", so Walter Ruck, WKW-Präsident.

(APA/red.)