Marktstudie : Umfrage: Klimafreundlichkeit entscheidend für jeden zweiten Flottenmanager
Die Elektrifizierung der Fahrzeugflotten bringt Herausforderungen mit sich. Die Stromkosten sind gestiegen, die Förderung für gewerbliche Fahrzeuge ist ausgelaufen und bei Elektrofahrzeugen ist oft mit langen Lieferzeiten zu rechnen. Trotzdem wollen rund zwei Drittel der Flottenmanager den Anteil von Elektro- und Hybridfahrzeugen in ihren Fuhrparks bis 2030 verdoppeln. Dies ist ein zentrales Ergebnis der Studie "Alternative Antriebe und Transformation in Fuhrparks", für die UTA Edenred im März dieses Jahres 300 Flottenmanager befragen ließ.
"Da es momentan eine besondere Herausforderung ist, Verbrenner, vollelektrische Fahrzeuge und Hybridmodelle gemeinsam in einem Fuhrpark zu betreiben, hat UTA Edenred auch eine Multi-Energy-Lösung im Angebot", sagt Richard Röhr Director Commercial Road Transportation bei UTA Edenred. "Mit dieser Tank- und Ladekarte können Firmenfahrzeuge geladen und getankt sowie weitere Fahrzeugservices genutzt werden."
Klimafreundlichkeit und Förderungen
Bislang haben knapp zwei Drittel ihren Fuhrpark bis zu 30 Prozent vollelektrisch motorisiert, mehr als die Hälfte hat mindestens einen gleich großen Anteil der Flotte auf Hybridfahrzeuge umgestellt.
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Wesentlicher Treiber für den Umstieg auf Elektrofahrzeuge ist für mehr als die Hälfte der Fuhrparkmanager deren Klimafreundlichkeit. Aber auch die kürzlich ausgelaufene Förderung und der Reputationsgewinn spielten für jeweils ein Drittel der Befragten eine entscheidende Rolle bei der Anschaffung.
Obwohl Milliarden in Ladenetze für Elektroautos investiert werden, kommt der Ausbau bisher nur langsam voran. Dabei hängt die Attraktivität von Elektrofahrzeugen vom Zugang zur Ladeinfrastruktur ab. Für mehr als die Hälfte der Befragten ist dies der entscheidende Faktor für die Elektrifizierung von Fahrzeugflotten. Fast ein Drittel der Befragten hält die öffentliche Ladeinfrastruktur für wichtig, etwas mehr als ein Zehntel für weniger oder gar nicht wichtig.
Dies könnte damit zusammenhängen, dass mehr als ein Drittel der Fuhrparkmanager der Meinung ist, dass das Laden von Firmenwagen aus dem Pkw-Segment in Zukunft überwiegend am Arbeitsplatz stattfinden wird. Fast ebenso viele gehen jedoch davon aus, dass die meisten Ladevorgänge zu Hause stattfinden werden. Ein Viertel der Befragten geht hingegen davon aus, dass die meisten Pkw öffentlich geladen werden.