Elektromobilität : Messe für E-Mobilität im XL-Format
Um die Ankündigung zu präzisieren: Die Power2Drive Europe 2023 findet vom 14. bis 16. Juni auf der Messe München im Rahmen von „The smarter E Europe 2023“ statt. Da E-Mobilität und der Ausbau der Ladeinfrastruktur ist gefragter denn je sind hat man die Flächen dieser europäischen Leitmesse 13.000 Quadratmeter erweitert – und sie sind bereits fast vollständig belegt. An den Gemeinschaftsständen des Bundesverbandes eMobilität (BEM) und von AVERE (European Association for Electromobility) sowie in der Start-up Area-sind noch wenige Plätze frei (Stand: 24. Jänner). In den Messehallen und auf den Outdoor-Arealen mit zwei Testdrives stehen Ladesysteme, Elektrofahrzeuge und Mobilitätsdienstleistungen sowie innovative Lösungen für Mobilität im Kontext grüner Technologien in Fokus.
Im Juni 2023 wird es außerdem mehr Möglichkeiten für Demonstrationen und Testfahrten im Außengelände geben, um E-Mobilität für die Messebesucher direkt erlebbar zu machen. Schon im vergangenen Jahr war der „eCar Test Drive“ schnell ausgebucht. Vertreten war u.a. der Škoda Enyaq als Messepremiere in Deutschland. Dieses Jahr werden auf der Outdoor Area mit dem neuen „lightEV Test Drive“ zusätzlich Probefahrten mit E-Fahrzeugen für die letzte Meile und den täglichen Einsatz im leichten Nutzfahrzeugbereich geboten, beispielsweise mit kleinen wendigen Transportern und Lastenfahrrädern.
Ladelösungen und Solar-Überdachungen
Auf dem 4.000 Quadratmeter großen Outdoor-Areal präsentieren Unternehmen Produkte und Lösungen unter realen Bedingungen. Sie zeigen unter anderem Ladelösungen für Flotten und intelligente Lösungen für die Verbindung von kostengünstiger Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie mit nachhaltiger Mobilität – und demonstrieren so, dass die E-Mobilität funktioniert und im Alltag angekommen ist. Davon können sich Installateure, Planer, Flottenmanager, Unternehmen, Ladesäulenbetreiber (CPO) und E-Mobilität-Provider (EMP) auf der Outdoor-Area selbst ein Bild machen.
Im Fokus stehen außerdem Solar-Überdachungen für Parkplätze. In Deutschland gehen hier mehrere Bundesländer (Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz) voran: Statt auf eine EU-Regelung zu warten, haben sie bereits eine Pflicht für Solaranlagen auf neuen, offenen Parkflächen mit mindestens 35 bis 100 Stellplätzen (je nach Bundesland) beschlossen. Auch in Frankreich sollen Solaranlagen auf Parkplätzen landesweit zur Pflicht werden. Für private Haushalte sind Photovoltaik-Anlagen auf Carports interessant: Wenn sie im Sinne der Bauordnung als Gebäude gelten, ist eine Vergütung des Photovoltaik-Stroms mit der erhöhten Gebäudevergütung nach § 48 Abs. 2 EEG möglich. Viele Unternehmen und Immobilienbesitzer setzen zudem auf die direkte Kombination von PV mit Ladelösung, um E-Fahrzeuge günstig laden zu können, wie Installationsbetriebe zunehmend berichten.
Was noch zu sehen sein wird
„Vehicle to Home/Building“ (V2H/V2B) ist ein weiteres wichtiges Thema der Power2Drive Europe 2023: Immobilienbesitzer, die etwa auf dem Dach Solarstrom erzeugen, speichern diesen im Fahrzeug und geben ihn bei Bedarf wieder an das Gebäude ab. E-Autos werden so zu mobilen Energiespeichern für den Energiebedarf im Eigenheim oder im Unternehmen und können darüber hinaus positiv auf das gesamte Energiesystem wirken. Der Markt für Ladesäulen und Wallboxen wächst, und die Produktvielfalt nimmt zu. Immer mehr Anbieter mit neuen Produkten drängen auf den Markt.
2023 wird außerdem erstmals der Power2Drive Award für Innovationen im Bereich E-Mobilität und Ladeinfrastruktur vergeben. Im Mittelpunkt stehen Produkte und Dienstleistungen für Elektromobilität und Ladeinfrastruktur, bidirektionale Ladelösungen, Mobilitätsdienstleistungen und Softwarelösungen. Unternehmen können sich jetzt um den Power2Drive Award bewerben, eine internationale Jury aus Branchenexperten wird die Finalisten und Gewinner auswählen. Weitere Informationen zu Messe sowie Award, Teilnahmebedingungen und Bewerbung findet man hier.
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