Elektromobilität : Darum ist das Laden von Elektroautos so kompliziert

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Durch den Vergleich von Ladetarifen für Elektroautos, konnte die Arbeiterkammer feststellen, dass das Laden von E-Autos günstiger als das Tanken von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor ist. Das ist für E-Mobilisten zunächst sehr erfreulich, jedoch gibt es zwei Wermutstropfen. Die Transparenz an den Ladesäulen und der Wirrwarr mit den Ladekarten.

Vertragstarife

"Ladetarife, zum Beispiel via Vertragstarif, sind ortsunabhängig", erklärt Michael Soder, Ökonom bei der Arbeiterkammer Wien und ergänzt: "Sie können etwa in Oberösterreich auch mit einem Ladevertrag der Wien Energie laden." Voraussetzung ist nur, dass der Ladestellenbetreiber im selben Netzverband organisiert ist. Die Abrechnung an der Ladesäule erfolgt im Nachhinein direkt über den eigenen Vertragspartner. Der Bundesverband Elektromobilität Österreich (BEÖ) betreibt ein solches Netz. Ist dies nicht der Fall, entstehen Roaminggebühren, die der E-Mobilist zu tragen hat.

Direktvergütung

Bei Direct Payment-Modellen hängt es am Betreiber der spezifischen Ladeinfrastruktur, wie hoch die Kosten fürs Laden ausfallen. Zum Beispiel bei EVN Charge & Pay. Die Tarife für das Laden mit Charge & Pay weist die EVN auf ihrer Webseite aus. "Bei Direktvergütungsmodellen kann wiederum nur zwischen Direct Payment, Vertrag oder Pauschale entschieden werden, aber nicht zwischen unterschiedlichen Direct Payment Tarifen", sagt Soder. "Konsumenten müssten dann wissen, ob der Vertragstarif im Einzelfall günstiger oder teurer als der Direct Payment Tarif an der Ladesäule ist, um am Ende günstiger auszusteigen." Das Fazit des Experten: Örtliche Angaben über Preisvorteile und Direktvergleiche zu den Ladekosten gestalten sich äußerst schwierig bis unmöglich, da viele externe Parameter, wie Ladeverhalten, Ladeleistung, Infrastruktur sowie das Fahrzeug selbst mit einfließen.

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