Neuvorstellung BYD Seal U : BYD Seal U - Darf es etwas 'Meer' sein?

BYD Seal U

Für die Individualisten unter den Firmenkunden – der BYD Seal U hat das Zeug dazu

- © BYD

Besser hätte es nicht sein können, die Kulisse wurde dem SUV der oberen Mittelklasse mehr als gerecht. Sei es hinsichtlich Outfit, Design im Innenraum, Technik oder auch Komfort – die ersten Testkilometer machten durchaus Lust auf ein näheres Kennenlernen.

Stilvolle Eleganz

Vor allem die Frontansicht begeistert mit ihrer Linienführung, welche sich ungebrochen bis zum Heck ihren Weg bahnt. Mehr als gelungen. Dieser Eindruck setzt sich im Interieur mit seinem großzügigen Platzangebot fort.

Hochwertige Materialien wurden Designtechnisch gekonnt in Szene gesetzt, Soft-Touch Oberflächen gefallen genauso wie das umlaufende Lichtband oder die beiden großformatigen Bildschirme. Der Touchscreen in der Mitte ist – wie schon von anderen Modellen bekannt – drehbar. Somit bleibt die freie Entscheidung, ob man lieber im Hoch- oder Querformat die gewünschten Infos geliefert bekommt. Das intelligente Cockpit bietet smarte Konnektivitätslösungen, per BYD App können Funktionen auch ferngesteuert werden.

Natürlich spielt auch bei BYD das Thema Nachhaltigkeit eine große Rolle, weshalb die Sitze, Teile des Armaturenträgers, die Türverkleidungen und die Mittelkonsole mit veganem Leder bezogen sind. Alles in allem sorgt der helle Innenraum mit elektrisch zu öffnendem Glasschiebedach und den komfortablen Sitzen für absolutes Wohlgefühl.

BYD Seal U Innenraum
Der Seal U erhebt zu Recht einen Premiumanspruch - © BYD

Hervorragender Antrieb

Den Seal U bekommt man wahlweise mit zwei Antrieben – abhängig von der Ausstattungslinie. Entscheidet man sich für "Comfort", sorgt eine 71,8 kWh Batterie für den Vortrieb und eine Reichweite von bis zu 420 km, bei der "Design" Variante steigert sich das auf 87 kWh und eine Reichweite von bis zu 500 km. Prinzipiell sorgt ein Permanent Synchronmotor für eine Spitzenleistung von 218 PS und 330 Newtonmeter Drehmoment. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 175 km/h. Ein wichtiger Faktor ist naturgemäß die Ladung – an Gleichstrom-Ladesäulen kann er bis zu 140 kWh laden. In diesem Fall müssen von 30 auf 80 Prozent rund 28 Minuten eingeplant werden. Und natürlich stammt die kobaltfreie Batterie wieder aus der Eigenproduktion des Unternehmens.

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Hinsichtlich Fahrvergnügen bietet der Seal U die typischen Eigenschaften eines Elektrofahrzeugs mit einem sofortigen Schub aus dem Stand heraus und klarerweise so gut wie nicht vorhandenen Geräuschpegel. Übrigens: nicht zu vergessen sei hier auch seine Fähigkeit, externe Geräte mit Strom zu versorgen. Wie schon aus manch anderen Fahrzeugen bekannt, bietet der Seal U die sogenannte "Vehicle to load" Funktion, sollte einmal eine Steckdose in der Nähe fehlen.

Positiver Gesamteindruck

Der BYD Seal U hat auf den ersten Testkilometern einen hervorragenden Eindruck hinterlassen. Komfortabel, hochwertig, mit einem berechtigten Premiumanspruch. Ob er künftig auch aus der geplanten Fabrik in der südungarischen Stadt Szeged rollen wird, steht noch nicht fest. Fix ist aber, dass BYD der erste chinesische Automobilhersteller mit einem Werk für batteriebetriebene Fahrzeuge in Europa sein wird. Was künftig mit Sicherheit auch österreichischen Zulieferern zu Gute kommt. Bleibt noch der Preis: ab € 41.990,- ist man mit dabei. Wichtig: Firmenkunden erhalten ebenfalls den Händleranteil der Förderung, wodurch sich der Bruttopreis um 2.400,- verringert.

BYD Seal U
© BYD