E-Mobilität : Neuheiten am Automarkt und fehlende Ladeinfrastruktur
Nach dem ins Stocken geratenenen Jahr 2020 scheint es, als ob jetzt auf dem automotiven Sektor sehr viel nachgeholt werden muss. Eine Neuheit nach der anderen drängt auf unsere Straßen, in der Überzahl sind eigentlich schon die elektrifizierten Fahrzeuge. Apropos: Man wird mitunter schief angeschaut, äußert man sich kritisch über Elektrofahrzeuge. Vor allem was die immer noch mangelhafte Ladeinfrastruktur betrifft. Denn seien wir uns ehrlich: Ist man nicht Hausbesitzer mit eigener Ladestation, kann man sich sein E-Fahrzeug auf den vielzitierten Buckel schnallen. Als Wohnungsbesitzer hat man meist nicht die Möglichkeit, in der hauseigenen Garage zu laden, und dasselbe Problem besteht oft in der Firmengarage. In unserer beispielsweise gibt es schlicht und ergreifend keine Lademöglichkeit. Der einzige Ausweg sind also die öffentlichen Stromtankstellen. Wobei hier auch genau einkalkuliert werden muss, wann man für längere Zeit auf das Auto verzichten kann. Erstens. Zweitens gehört dringend beachtet, dass sich Ladestationen oft in Kurzparkzonen befinden. An sich kein Problem. Außer: der Ladevorgang ist beendet und das Fahrzeug wird nicht umgehend entfernt. Dann nämlich droht nicht nur eine Strafe dafür, ohne gültigen Kurzparkschein in der Zone gestanden zu sein, sondern – bei übereifrigen Parksheriffs – zusätzlich eine Anzeige wegen Haltens im Halteverbot. Weil es eben nur für die Dauer des Ladevorgangs erlaubt ist, dort zu stehen. Also nicht böse sein, aber will man so tatsächlich die Menschen zur Elektromobilität bekehren? Wie dem auch sei. Es gibt ja Gott sei Dank nach wie vor die guten alten Verbrenner. Aus beiden Welten drängen wie gesagt einige Neuheiten auf unsere Straßen.