Ratgeber : 10 Tipps, die Ihnen beim Gebrauchtwagenkauf helfen
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2. Wer rastet, der rostet
Problemzonen für Rost sind vor allem Türeinstiege, Heckklappe und Radläufe. Überprüfen Sie bei Verdacht auf ausgetauschte Karosserieteile die Spaltmaße der Kotflügel und Motorhaube sowie der Kofferraumklappe und Türen. Sind die Abstände zwischen zwei Karosserieteilen unregelmäßig breit, dann können Sie davon ausgehen, dass eines der Teile nicht original ist.
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3. Alles auf Knopfdruck
Testen Sie alle Schalter und Funktionen im Innern wie Scheibenwischer und Lüftung und lassen Sie sich von einer Person außerhalb des Autos das Funktionieren von Licht und Blinker bestätigen.
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4. Bloße Verschleierungstaktik?
Der Motorraum ist der einzige Ort beim Fahrzeug, den Sie beim Gebrauchtwagenkauf verschmutzt sehen wollen. Warum? Ein blitzblank geputzter Motorraum kann ein Indiz dafür sein, dass regelmäßig Flüssigkeit oder Öl aus porösen Leitungen und Dichtungen austritt und hier wahrscheinlich kurz vorher noch mal alles sauber gewischt wurde. Gerade bei älteren Gebrauchtwagen mit etlichen Kilometern auf dem Tacho ist ein blitzblanker Motorraum eher die Ausnahme. Experten raten zumindest zur Vorsicht.
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5. Die Reifenprüfung
Um festzustellen, ob ein Reifen noch ausreichend Profil hat, können Sie ganz einfach eine 1-Euro-Münze verwenden: Verschwindet der Goldrand komplett im Profil, sind noch mehr als drei Millimeter Profil vorhanden, was ausreichend ist. Präziser gelingt der Profiltiefe-Check natürlich mit einer Profiltiefenlehre, die es schon günstig zu erwerben gibt.
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6. Probefahrt unentbehrlich
Fahren Sie bei einer Probefahrt mehrere Kilometer, wenn möglich mit höheren Geschwindigkeiten. Hören Sie während der Fahrt genau auf auftretende Geräusche. Achten Sie darauf, ob der Wagen zur Seite zieht, was auf Probleme an der Lenkung hindeutet.
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7. Tacho-Trickserei
Eine Studie der Reparatur- und Wartungs-App "Carly" aus dem Jahr 2020 ergab, dass im Autofahrerland Deutschland jeder zehnte Tacho manipuliert ist. Achten Sie auf Inspektionsschilder im Motorraum oder Eintragungen im Serviceheft. Vorsicht ist geboten, wenn die Inspektion bereits einige Zeit zurückliegt, sich die Angabe auf dem Inspektionsschild jedoch nur geringfügig vom Tachostand unterscheidet.
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8. Scheckheft gecheckt
Lassen Sie sich das Serviceheft, besser bekannt als Scheckheft, Berichte und Nachweise über Werkstattbesuche zeigen. Kann der Verkäufer oder die Verkäuferin all das nicht vorweisen, sollten Sie misstrauisch werden.
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9. Wer besitzt das Fahrzeug?
Bei einem Fahrzeughalter von unter fünf Jahren sollten nicht mehr als zwei Besitzer oder Besitzerinnen eingetragen sein, bei einem älteren Wagen nicht mehr als drei. Vergleichen Sie zudem die Fahrgestellnummer im Kfz-Brief mit der Fahrgestellnummer am Wagen, um sicherzustellen, dass die Papiere zu dem betreffenden Fahrzeug gehören.
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10. Mangelhaft erworben?
Beim Privatkauf schließt der Verkäufer oder die Verkäuferin die Haftbarkeit für Mängel aus. Möchten Sie also auf Nummer sicher gehen, dann sollten Sie möglichst einen seriösen Gebrauchtwagenhändler suchen.
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