Automobilhersteller : Opel Corsa – 40 Jahre Kult
Es gibt Autos, und es gibt Kultautos. Der Opel Corsa gehört zweifellos zu Zweiteren. Wenn es ein Auto geschafft hat, bereits in sechster Generation erhältlich zu sein und noch dazu erfolgreich verkauft zu werden, dann hat das Auto offensichtlich etwas richtig gemacht. Um in der Geschichte noch weiter zurückzugehen: Der Corsa war der Nachfolger des beliebten Opel Kadett, der war ein erschwinglicher und einfacher Kleiwnagen, erdacht und gemacht für die Mobilisierung breiter Gesellschaftsschichten, zu einer Zeit, in der Autofahren noch echter Luxus war. Im Laufe der Jahrzehnte stiegen dann die Ansprüche der immer zahlungskräftigeren Kunden. Der Kadett legte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts an Größe und Leistung zu und verabschiedete sich Version für Version vom Kleinwagen in Richtung Kompaktklasse. Womit sich unterhalb des klassischen Einsteigermodells der Rüsselsheimer eine Lücke auftat. Die füllt seither der Corsa.
Der neue „Kleine“ rollte im Herbst 1982 im ebenfalls neu errichteten Automobilwerk von Saragossa erstmals vom Band und entwickelte sich aus dem Stand zum Erfolgsmodell für Opel. Bis heute – 40 Jahre nach seinem Start – haben weit mehr als 14 Millionen Exemplare die Werkshallen verlassen, davon wurde das Gros in Saragossa und Eisenach produziert. Zu diesem Erfolg trugen nicht zuletzt zahlreiche Top-Technologien bei, die in den unterschiedlichen Corsa-Generationen Einzug hielten und die es bis dato sonst nur in höheren Fahrzeugklassen gab. Dazu zählen Sicherheits- und Assistenzsysteme wie ABS und Airbags genauso wie die Frontkamera mit Abstandsanzeige, Verkehrsschild- und Spurassistent oder jüngst die adaptiven blendfreien „Intelli-Lux LED Matrix“-Scheinwerfer. Wie fit der Kleinwagen-Bestseller für die Zukunft ist, zeigt er in seiner nunmehr sechsten Generation. Denn seit 2019 fährt er auch erstmals vollkommen emissionsfrei vor: als batterie-elektrischer Opel Corsa-e.