Elektromobilität : Kommt die Isetta als Elektroauto zurück auf die Straße?

ElectricBrands Artega Isetta

Das neue Winzigauto im Isetta-Style kommt jetzt von ElectricBrands und ist vor allem für die Stadt gedacht

- © ElectricBrands

Um genau zu sein: Das neue Elektro-Leichtfahrzeug ist von der Idee her an die Isetta angelehnt und soll dem Vernehmen nach in dieser Form wieder auf die Straße kommen, allerdings als E-Auto. Da Hersteller Artega war in Schieflage geraten war, hat ElectricBrands das Unternehmen übernommen und erweitert neben dem XBUS seine Produktpalette um dieses umweltfreundliche Elektromobil in modernem Retro-Stil.

Neue Führung für Artega

Seit Monaten wird über den „wirtschaftlichen Restrukturierungsprozess“ und die neuen Strategien spekuliert, die auf der Homepage des Autoherstellers Artega angekündigt sind. Das erste Produkt unter neuer Führung soll nun der erwähnte elektrische Zweisitzer „Karo“ sein, der mit Verkaufsstart Anfang 2023 unter neuem Namen erscheinen wird. Auffälligstes Merkmal der „Knutschkugel“ – so nannte man das Ur-Modell Isetta damals – soll wiederum die nach vorne zu öffnende Tür sein. So kann man auch quer einparken, denn das Fahrzeug soll 2,48 Meter lang und 1,50 breit sein. Mit bis zu 200 Kilometern Reichweite ist dieses Elektromobil für den Betrieb in der Stadt ausgerichtet. Dabei erreicht das Miniaturfahrzeug eine emissionsfreie Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h. Das Leichtfahrzeug wird nach dem gleichen Konstruktionsprinzip wie der XBUS gebaut und ergänzt somit perfekt die Produktreihe der ElectricBrands AG.

Das Auto im Isetta-Retro-Stil steht kurz vor der Fertigentwicklung. Eine Typengenehmigung mit der entsprechenden Homologation liegt offenbar bereits vor, so dass der Herstellung des Kleinstwagens nichts mehr im Weg steht. Aktuell baut ElectricBrands die Produktionslinien in Göttingen auf. Im ersten Jahr sollen hier 30.000 Fahrzeuge vom Band laufen. Anfang 2023 sollen die ersten Wagen auf den Markt kommen. Das Unternehmen will damit auch etwa 250 neue Arbeitsplätze in der Region schaffen.