E-Transporter : Mercedes-Benz Vans stellt neue Architektur für Elektro-Vans vor
Ab 2026 werden alle neu entwickelten Transporter von Mercedes-Benz nur noch auf einer Architektur basieren: der modularen und skalierbaren "Van Electric Architecture", kurz Van.EA. Diese bildet die Basis für alle zukünftigen mittelgroßen und großen Vans, sowohl für gewerblich genutzte Premium-Allrounder als auch für privat genutzte Vans im Luxussegment.
Die Strategie, mit nur einer Architektur Elektrotransporter in verschiedenen Segmenten und für unterschiedliche Anwendungsfälle herzustellen, ermöglicht eine Vereinfachung der Produktion. Mercedes-Benz Vans plant, bis 2026 den Anteil der vollelektrischen Vans am Gesamtabsatz auf bis zu 20 Prozent zu steigern, bis 2030 auf über 50 Prozent.
"Mit Van.EA ist geplant, die Anzahl der Modelle um mehr als die Hälfte im Vergleich zu den aktuellen Modellen mit Verbrennungsmotor zu reduzieren, ohne die Einsatzmöglichkeiten der Kunden einzuschränken", so Mathias Geisen, Leiter Mercedes-Benz Vans.
Das Frontmodul besteht aus dem Elektroantrieb und der Vorderachse. Im Rahmen der optimierten Gleichteilestrategie ist es für alle Van.EA-Varianten identisch. Die für den Kunden relevante Differenzierung erfolgt in den beiden anderen Modulen. Das mittlere Modul definiert die Fahrzeuglänge. Hier ist auch das standardisierte Batteriegehäuse untergebracht, in das Hochvoltbatterien mit unterschiedlichen Kapazitäten eingebaut werden. Das Heckmodul gibt es in zwei Varianten, mit Elektromotor für die Allradvarianten des Van.EA und ohne für die frontgetriebenen Varianten. Diese Modulstrategie soll eine Differenzierung zwischen privat und gewerblich genutzten Transportern ermöglichen.
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Mit einer geplanten Reichweite von über 500 Kilometern sind auf Van.EA-P basierende Fahrzeuge für den privaten Bereich auch für längere Strecken außerhalb der Stadt gerüstet. Zum Marktstart wird automatisiertes Fahren nach SAE Level 2 angeboten, die Umsetzung von SAE Level 3 ist bis Ende der Dekade geplant.
Van.EA-C steht für die mittleren und großen Transporter im gewerblichen Bereich. Für Kunden mit besonderen Anforderungen an die Konnektivität bietet Van.EA-C auf Basis von MB.OS die Möglichkeit der Integration von Drittanwendungen. Zur Markteinführung wird automatisiertes Fahren nach SAE Level 2 verfügbar sein, bis Ende des Jahrzehnts ist die Umsetzung von SAE Level 4 geplant, um auch den fahrerlosen Transport zu ermöglichen.