Übernahme : ALD Automotive plant die Komplettübernahme von Leaseplan
Der Fuhrparkmanagement-Spezialist ALD Automotive plant die Übernahme von LeasePlan zu einem Gesamtpreis von 4,9 Milliarden Euro. Diese würde durch eine Kombination aus Barmitteln und Aktien erfolgen. Bei Abschluss der Transaktion, der bis Ende 2022 erwartet wird, wird die Société Générale rund 53 Prozent von "NewALD" besitzen, während die LeasePlan-Aktionäre 30,75 Prozent halten werden. Der Wert von NewALD's "Free Float" wäre wesentlich höher als vor dem Abschluss der Transaktion. Société Générale wird sich verpflichten, langfristiger Mehrheitseigentümer von "NewALD" zu bleiben. Das Unternehmen LeasePlan ist eines der weltweit führenden Flottenmanagement- und Mobilitätsunternehmen nach Flottengröße (Gesamtflotte von 1,8 Millionen Fahrzeugen). "NewALD" wäre nach der Übernahme in der Lage, von einem schnell wachsenden Markt zu profitieren, der von starken Megatrends angetrieben wird, darunter folgende: Übergang vom Besitz zur Nutzung an allen Fronten: B2B, B2C und sogar B2E ("Business to Employee"), datengesteuerte digitale Transformation der Mobilitätsbranche und Übergang zu emissionsfreier und nachhaltiger Mobilität.
Bei einer erfolgreichen Übernahme von LeasePlan rechnet ALD mit einem langfristigen Flottenwachstum von mindestens sechs Prozent im Jahr. Das Unternehmen strebt eine Verbesserung des Verhältnisses zwischen Kosten und Einkommen bis 2025 auf rund 45 Prozent an. Es wird erwartet, dass die Transaktion operative und beschaffungsbezogene Synergien in Höhe von 380 Millionen Euro im Jahr vor Steuern generiert. Weiter wird erwartet, dass sie attraktive Renditen und eine erhebliche Wertschöpfung für die Anleger bietet. Unter Berücksichtigung der Vorteile vollständig gestaffelter Synergien und ohne Berücksichtigung von Restrukturierungskosten dürfte die Pro-Forma-Steigerung des normalisierten Gewinns je Aktie im Jahr 2023 bei rund 20 Prozent liegen. Mittelfristig dürfte die Dividendenausschüttungsquote von "NewALD" bis 2025 zwischen 50 und 60 Prozent liegen, prognostiziert der Fuhrparkmanagement-Spezialist.