Magna-Steyr : Magna entwickelt für VW zwei neue Elektro-Modelle

1972 International Scout II Pickup

1972 International Scout II Pickup

- © NAvistar

Magna-Steyr in Graz hat einen Großauftrag von VW erhalten: Die Steirer sollen in den kommenden Jahren zwei Elektromodelle entwickeln, die ab 2027 unter der Marke Scout auf dem US-Markt verkauft werden sollen, so der Plan. Bis Ende 2026 sollen die Fahrzeuge für 450 Millionen Euro in Graz entwickelt werden, schreibt die "Kleine Zeitung". Offiziell bestätigt hat Magna das zwar nicht, aus gut informierten Kreisen ist aber zu hören, dass der Auftrag vergeben werden soll.

Bereits vor 30 Jahren hatte Volkswagen bei Steyr-Puch den VW Golf Country entwickeln und in kleiner Stückzahl produzieren lassen. Bei den beiden Scout-Modellen handelt es sich um größere Fahrzeuge: einen SUV und einen Pick-up. Beide Wagen sollen eine Reichweite von rund 650 Kilometer aufweisen, hieß es in dem Bericht. Die Marke Scout ist in den USA bekannt, denn es gab unter diesem Namen bereits einen Crossover vom Hersteller International Harvester, der zwischen 1961 und 1980 gebaut wurde und Kultstatus erlangte. 2020 kaufte VW die Rechte an Scout zusammen mit dem Nutzfahrzeughersteller Navistar.

Nun soll der Name VW den Durchbruch auf dem US-Markt bringen, wo der deutsche Autobauer bisher nur einen kleinen Marktanteil hat. Die fünf Prozent sollen mit den beiden Scout-Modellen verdoppelt werden. Ab 2027 sollen rund 150.000 Einheiten pro Jahr gebaut werden, allerdings nicht in Graz, sondern in Columbia, South Carolina. Dem Vernehmen nach hätte Magna auch gerne die Fertigung in den USA übernommen, kam aber nicht zum Zug. Sitz von Scout Motors wird Tyson in Virginia sein.

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Magna in Graz wird die beiden Fahrzeuge nun mit Prototypenerprobungen bis zur Serienreife entwickeln. Es handelt sich um den bisher größten Entwicklungsauftrag für die Steirer.

(APA/red.)