Autonome Taxi : Uber-Plattform integriert Waymo Robotaxis

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Der Fahrdienstvermittler Uber wird in den USA auch Robotaxis der Google-Schwesterfirma Waymo anbieten. Die Kooperation soll im Laufe des Jahres in der Stadt Phoenix starten. Die Autos sollen weiterhin über die eigene App von Waymo gebucht werden können. Die beiden Unternehmen hatten sich noch vor wenigen Jahren heftig gestritten.

Waymo ist aus dem Roboterwagen-Programm von Google hervorgegangen. Der ehemalige Uber-Chef Travis Kalanick war so besorgt über die Kostenvorteile, die selbstfahrende Autos gegenüber menschlichen Fahrern haben könnten, dass er eigene Robotaxis entwickeln wollte. Kalanick beauftragte den ehemaligen Google-Ingenieur Anthony Lewandowski mit dem Projekt. Der Internetkonzern warf Lewandowski vor, vertrauliche Informationen mitgenommen zu haben. Die Unternehmen einigten sich außergerichtlich, Lewandowski wurde verurteilt - und am letzten Tag seiner Amtszeit vom damaligen US-Präsidenten Donald Trump begnadigt.

Die eigene Entwicklung selbstfahrender Autos stellte Uber Ende 2020 ein. Zuvor hatte ein Testfahrzeug von Uber den bislang einzigen bekannten Todesfall mit einem Roboterwagen verursacht. Es erfasste bei einer nächtlichen Testfahrt eine Frau, die die Straße überquerte. Sie schob einen Rollator mit Plastiktüten am Lenker neben sich her - und die Situation überforderte die Uber-Software.

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Unterdessen dauert es deutlich länger als erwartet, bis selbstfahrende Autos auf breiter Front zum Einsatz kommen. Am weitesten scheinen Waymo und die zum Autogiganten General Motors gehörende Firma Cruise zu sein. Sie betreiben in San Francisco in begrenztem Umfang Robotaxi-Dienste, zum Teil ohne Sicherheitsfahrer am Steuer. Waymo testete kürzlich Chrysler-Minivans mit Hybridantrieb und setzt nun ganz auf umgebaute Elektroautos von Jaguar.

(APA/red.)