E-Auto gebraucht : Gebrauchtwagenmarkt für E-Autos kommt nur langsam in Fahrt
Der Gebrauchtwagenmarkt für E-Autos kommt nur langsam in Schwung. Das Angebot sei noch zu gering, sagte Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer vom Center Automotive Research (CAR).
Entsprechend hoch seien die Preise für die wenigen Batteriefahrzeuge, die als Gebrauchtwagen angeboten werden. "Das wird sich in Zukunft ändern", so Dudenhöffer. Doch noch birgt der Kauf eines Gebrauchten das Risiko, dass vor allem die Batterietechnik schnell veraltet ist.
Die meisten Gebrauchtwagen, die jetzt am Markt seien, gehörten noch zur ersten Generation der E-Mobilität. "Und der Fortschritt bei der Batterietechnik fließt jetzt erst Stück für Stück in die Flotte ein."
Angebot wird mit zunehmendem Alter des Fahrzeugbestands steigen
Laut Kraftfahrt-Bundesamt wechselten in den ersten sieben Monaten bundesweit nur 47.000 gebrauchte Elektrofahrzeuge den Besitzer - bei einem Bestand von inzwischen mehr als 1,1 Millionen batteriebetriebenen Autos.
Mit zunehmendem Alter des Fahrzeugbestands werde aber auch das Angebot an Gebrauchten steigen, sagt Fabian Brandt von der Managementberatung Oliver Wyman. Bis sich ein "gesunder und stabiler Gebrauchtwagenmarkt" entwickle, werde es aber noch einige Jahre dauern. Schließlich seien die meisten Bestandsfahrzeuge noch relativ jung und würden erst in einigen Jahren auf den Gebrauchtwagenmarkt kommen. "Da kommt nicht viel zusammen."
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Noch verhinderten die hohen Neupreise für batteriebetriebene Fahrzeuge, dass die Gebrauchten günstiger werden. "Dafür müssten auch die Preise für Neufahrzeuge deutlich günstiger werden", sagte ein Sprecher des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK). "Wir brauchen ein großes Angebot an E-Fahrzeugen in allen Preiskategorien, damit Kunden die Möglichkeit haben, ein Modell auszuwählen, das preislich für sie akzeptabel ist."
(APA/red.)
