Morning Briefing : VW pumpt mehr Geld in Batteriezellfabrik Salzgitter - Chinas Autoindustrie wieder am laufen - Autofahrten nach längerer Pause erfordern besondere Vorsicht

© LK

VW pumpt mehr Geld in Batteriezellfabrik Salzgitter

Der deutsche VW-Konzern hat die Planung für seine Batteriezellfabrik in Salzgitter konkretisiert und die Finanzierung noch einmal aufgestockt. In das Werk, in dem ein Joint-Venture mit dem schwedischen Partner Northvolt ab Anfang 2024 Zellen für E-Autos fertigen soll, steckt VW weitere 450 Millionen Euro. Das Geld soll in den Bau der Gebäude und Werksinfrastruktur fließen. Anschließend werde man die Anlagen an das Gemeinschaftsunternehmen vermieten, teilte VW am Freitag mit. Bisher war insgesamt gut eine Milliarde Euro für das Projekt vorgesehen. In Salzgitter gibt es schon eine Pilotlinie und ein Forschungszentrum für Batteriezellen. Die Wolfsburger wollen mit Northvolt eine Produktion in drei Linien aufbauen.

Chinas Autoindustrie setzt zur Aufholjagd an

Der chinesische Automarkt setzt zur Aufholjagd an: Der Pkw-Absatz stieg im April erstmals seit 21 Monaten. Wie der chinesische Verband der Automobilhersteller (CAAM) am Montag mitteilte, lag das Plus bei 4,4 Prozent auf 2,07 Millionen Einheiten. Der Shutdown zur Eindämmung der Corona-Pandemie hatte im März noch zu einem Einbruch um 43 Prozent und im Februar um 79 Prozent geführt. China ist der größte Automobilmarkt der Welt, der wegen des Zollstreits mit den USA und der schleppenden Konjunktur seit fast zwei Jahren schwächelt. Zuletzt kamen dann die drastischen Maßnahmen der Regierung hinzu, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu stoppen, das seinen Ausgang in der Provinz Wuhan nahm. Inzwischen läuft die Autoproduktion wieder.

Autofahrten nach längerer Pause erfordern besondere Vorsicht

Das kommende Wochenende mit dem Muttertag am Sonntag wird auch aufgrund der Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen wieder einen deutlichen Anstieg der Verkehrszahlen auf den Autobahnen und Schnellstraßen mit sich bringen. Viele Autofahrer werden dabei aber auch erstmals seit Beginn der Corona-Krise längere Strecken in ihren Fahrzeugen zurücklegen. Die längere Fahrpause birgt aber auch größere Risiken, wie Asfinag-Verkehrssicherheitsexperte Bernhard Lautner bestätigt. „Selbst routinierte Lenker können aus der Übung sein.“ Höchste Konzentration sei daher erforderlich so wie auch die Einhaltung des richtigen Sicherheitsabstands und des jeweiligen Tempolimits. Wichtig sei auch, das Fahrzeug nach einer längeren Standzeit vor Fahrtantritt genau zu überprüfen, etwa ob der Reifendruck passt und die Beleuchtung intakt ist.