Morning Briefing - 01.03.2019 : Preissenkung: Tesla fokussiert auf Online-Verkauf - Carsharing: Car2Go und DriveNow werden zu Share Now - Förderpaket der E-Mobilität startet heute
Preissenkung: Tesla fokussiert auf Online-Verkauf
Gegenüber Reportern sagte Elon Musk am Donnerstag, dass Tesla im ersten Quartal doch keinen Gewinn aufweisen wird. Seine Elektroautos wird der Autobauer künftig verstärkt über das Internet anbieten, lokale Verkaufstores sollen geschlossen werden und nur in starkfrequentierten Orten erhalten bleiben beziehungsweise als Ausstellungsräume, Informationszentren oder Service-Werkstätten genutzt werden. Die Maßnahme solle laut Musk helfen, die Preise zu senken. Damit werde auch Stellenabbau verbunden sein.Es gebe keinen anderen Weg für Tesla, finanziell nachhaltig zu wirtschaften, sagte Musk. In den USA könne man einen Tesla binnen einer Minute auf dem Smartphone kaufen, weltweit solle das bald auch so werden. Gleichzeitig kündigte Musk an, dass Teslas Hoffnungsträger Model 3 nun schließlich auch zum ursprünglich in Aussicht gestellten Preis von 35.000 Dollar (30.739,51 Euro) vor Steuern und Elektroauto-Vergünstigungen verkauft werde. Die Version hat unter anderem eine kleinere Batterie. Das sei der niedrigste Preis, zu dem Tesla ein Model 3 verkaufen könne, sagte Musk.
Carsharing: Car2Go und DriveNow werden zu Share Now
Durch den Zusammenschluss der beiden Carsharing-Dienste Car2Go (Daimler) und DriveNow (BMW) entsteht die neue Marke Share Now. Eine gemeinsame App, mit der die Fahrzeuge abgegriffen werden können, gibt es aktuell noch nicht, doch schon seit Anfang der Woche können Kunden von DriveNow und Car2Go auch die Fahrzeuge des jeweils anderen Anbieters in ihrer App sehen. Auch die Fahrzeuge werden in den kommenden Monaten zunächst mit noch mit beiden bekannten Markennamen unterwegs sein. Nach dieser Übergangszeit wird das neue Branding (Share Now) für alle Fahrzeuge übernommen. Olivier Reppert, Leiter des gemeinsamen Carsharing-Unternehmens, ist überzeugt, dass Carsharing erst am Anfang steht. "Wir haben es mit Early Adopters zu tun", sagt er. Bis Menschen realisieren, dass Carsharing in Ergänzung mit öffentlichen Verkehrsmitteln viel ermöglicht und das private Auto nicht mehr gebraucht werde, brauche es noch viel Überzeugungsarbeit", sagte er gegenüber "Futurezone".
Förderpaket der E-Mobilität startet heute
Die Online-Registrierung sowie die Einreichung von Förderungsanträgen für Elektrofahrzeuge ist ab heute, den 1. März 2019 möglich. Im Vorfeld hatten die österreichische Bundesregierung und die Fahrzeugimporteure ein Förderpaket für private und gewerbliche E-Fahrzeuge beschlossen, das nun wirksam wird. Im neuen Förderprogramm werden E-Pkw mit 3.000 Euro gefördert. Nicht mehr förderfähig sind hingegen Diesel-Plug-in-Hybride. Neu ist eine Obergrenze beim Anschaffungspreis für private Antragsteller von 50.000 Euro. Auch für Unternehmen, Gemeinden und Vereine gibt es in Österreich neue Fördersätze: Die Förderung für leichte E-Nutzfahrzeuge bis zu 2,5 Tonnen wurde von 3.000 Euro auf 5.000 Euro erhöht. Leichte E-Nutzfahrzeuge größer als 2,5 Tonnen können mit bis zu 10.000 Euro gefördert werden, Elektro-Kleinbusse (M2) mit bis zu 20.000 Euro. E-Fahrräder können bei einer Mindestankaufsmenge von 10 Stück mit 200 Euro pro Fahrrad gefördert werden, E-Transporträder mit 400 Euro. Für elektrische Nutzfahrzeuge wurden je nach Kategorie verschiedene Fördersätze beschlossen: Die Klasse N2 kann mit 20.000 Euro gefördert werden, N3 mit maximal 50.000 Euro. E-Busse für bis zu 39 Personen werden mit 60.000 Euro subventioniert, E-Busse mit mehr als 39 Personen Transportvolumen mit bis zu 100.000 statt bisher 60.000 Euro.