Morning Briefing - 30.08.2018 : Jobabbau bei Opel in Aspern könnte Grundstücksanteile kosten - Porsche Holding Salzburg erweitert Engagement in Italien –Aston Martin will an die Börse
Zitat des Tages:
"Mit den Menschen ist es wie mit den Autos. Laster sind schwer zu bremsen."
- Heinz Erhardt
Jobabbau bei Opel in Aspern könnte Flächenanteile kosten
Durch die geringere Produktion im Motorenwerk Wien Aspern könnte sich nun auch die 600.000 Quadratmeter große Fläche reduzieren. Laut dem „Kurier“ verdichten sich die Hinweise auf eine bevorstehende, deutliche Verkleinerung der Produktion im Opel Werk in Donaustadt. Als Gründe für den personellen Kahlschlag dürfte die Einstellung der Motorenproduktion Ende des kommenden Jahres sowie die Einstellung der Produktion des 5-Gang-Getriebes „F17“ gelten, das unter anderem in den Opel-Modellen Corsa, Astra und Adam zum Einsatz kommt. Zwar soll ab Oktober das 6-Gang-Getriebe „MB6“ gefertigt werden, der Wegfall des F17-Getriebes ließe sich damit jedoch nicht kompensieren. Opel soll sich laut Kurier-Informationen bereits beim unmittelbaren Nachbarn über ein mögliches Kaufinteresse erkundigt haben.
Porsche Holding Salzburg erweitert Engagement in Italien
Am Gemeinschaftsunternehmen ist auch der bisherige Eigentümer der 1974 gegründeten Vicentini S.p.A. beteiligt. Das Unternehmen betreibt einen Autohandel mit den Marken Volkswagen, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Audi und Porsche. Im Vorjahr konnten mit 187 Mitarbeitern 6.700 Neuwagen abgesetzt und ein Umsatz von rund 250 Millionen Euro erwirtschaftet werden. Der Kaufvertrag wurde am 1. August 2018 unterzeichnet und sieht eine sukzessive Übernahme aller Anteile bis 2023 vor. Geleitet wird das Einzelhandels-geschäft der Porsche Holding Tochter Eurocar Italia s.r.l. von Landesgeschäftsführer Matthias Moser, der die Übernahme sehr positiv kommentiert. „Wir sind bereits in der Region Friaul, der Lombardei und Toskana mit 19 Standorten vertreten. Das Leuchtturm-Projekt Vicentini, noch dazu am Importeurssitz in Verona, als nun 20. Betrieb, stärkt unsere lokale Präsenz und ergänzt das bestehende Handelsnetz der Eurocar Italia optimal.“
Aston Martin will an die Börse
Der britische Sportwagenbauer Aston Martin will einen Börsengang wagen. Am Mittwoch teilte der Autobauer mit, er habe entsprechende Registrierungsdokumente bei der Behörde eingereicht. Um den 20. September herum sei mit einem Börsenprospekt zu rechnen, so die endgültige Entscheidung gefallen ist. Der 1913 gegründete Luxuswagenbauer plane eine Premium-Notierung an der London Stock Exchange. Nach dem Ausverkauf von Jaguar, Bentley und Rolls-Royce wäre Aston Martin nach Jahren wieder der erste britische Autobauer an der Londoner Börse. Wie Reuters von mit der Sache vertrauten Personen erfuhr, wird der Wert der Sportwagen-Ikone auf bis zu fünf Milliarden Pfund (5,5 Milliarden Euro) geschätzt. Das Unternehmen plane einen Streubesitz von mindestens 25 Prozent durch den Verkauf von Anteilen der überwiegend kuwaitischen und italienischen Investmentfirmen. Nach sechs verlustreichen Jahren hatte Aston Martin 2017 wieder Gewinne verbucht.
Unser Lesetipp des Tages: Das Schummeln bei den Verbrauchsangaben kommt den Österreichern teuer
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