Klimapolitik : Bericht: Daimler plant früheres Aus für Verbrennungsmotoren

abgase abgasskandal diesel dieselabgase autoauspuff fahrverbot diesel-fahrverbot auto autoindustrie abgaswerte dieselskandal dieselfahrverbot feinstaub dieselfahrzeug feinstaubbelastung abgasmessung dieslekraftstoff inenstadt verbot gesetz umweltverschmutzung luftverschmutzung pkw stadt innenstadt symbolbild stickoxide
© stock.adobe

Zitiert wird der "hochrangige Manager" von der Automobilwoche mit den deutlichen Worten: "Wir wechseln von 'EV first' zu 'EV only'." EV steht für "Electric Vehicle". Bisher wollte der Mercedes-Hersteller bis 2030 erreichen, dass die Hälfte aller verkauften Autos elektrisch oder Plug-in-Hybride sind. Der deutsche Automobilverband VDA rechnet mit einem EU-weiten Verbot für Verbrennungsmotoren bis 2035 und warnt zugleich vor den wirtschaftlichen Folgen durch den Wegfall dieser wichtigen Sparte (mehr dazu in: VDA warnt vor einem EU-weiten Verbrennerverbot bis 2035). Genaueres zur weiteren Strategie plant Daimler auf einem sogenannten "Strategietag" am 22. Juli zu verkünden, berichtet die "Automobilwoche".

EU plant weitere Schritte

Die EU-Kommission will sich am Mittwoch zu den künftigen Klimaschutzauflagen für die Autoindustrie äußern. Erwartet wird nach übereinstimmenden Angaben aus Brüsseler Quellen, dass die Kommission die Fahrzeugemissionen ab dem Jahr 2035 auf null drücken will. Das wäre dann für alle Konzerne das voraussichtliche Stichdatum zum Umstieg auf die Elektromobilität. Autobauer Opel hatte am Donnerstag angekündigt, die Marke werde ab 2028 vollständig auf Elektromobilität umgestellt. Die Volkswagen-Tochter Audi will bis zum Jahr 2033 keine Autos mit Benzin- oder Dieselantrieb mehr herstellen. VW-Chef Herbert Diess erwartet, dass 2030 in Europa rund 60 Prozent der verkauften VW-Fahrzeuge elektrisch angetrieben werden. (APA/Red.)