Morning Briefing - 15.11.2018 : Bei Geely China geht seit knapp vier Jahren erstmals der Absatz zurück - Audi startet jetzt Rückruf für Diesel-Modelle in Deutschland - BMW, Vodafone, Ericsson halten an 5G-Auto-Standard fest
Bei Geely China geht seit knapp vier Jahren erstmals der Absatz zurück
Belastet vom Handelsstreit zwischen den USA und China, der den weltgrößten Automarkt zunehmend ausbremst, sanken die Verkäufe von Geely um zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit wird auch die starke Entwicklung im bisherigen Jahr gedämpft: Bis September hatte Geely ein Absatzplus von 27 Prozent erzielt. Das Unternehmen begründete den Rückgang im Oktober mit einer schwächeren Nachfrage. Im kommenden Jahr wolle das Unternehmen neue Modelle an den Start bringen, um die Verkäufe zu pushen, sagte ein Sprecher des Unternehmens. Von 2014 bis 2017 ist Geely, die mit knapp 10 Prozent auch an Daimler beteiligt ist, stark gewachsen. Die Verkäufe kletterten vergangenes Jahr auf 1,24 Millionen Autos, damit ist das Unternehmen die zweitgrößte Marke in China hinter der Kernmarke von Volkswagen.
Audi startet jetzt Rückruf für Diesel-Modelle in Deutschland
Audi startet ab Mittwoch in Deutschland den ersten von insgesamt acht Rückrufen für Autos mit V-TDI-Motoren. Nach der Freigabe durch das deutsche Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) ruft das Unternehmen damit zunächst rund 31.200 Fahrzeuge in die Werkstätten zurück. Insgesamt sind von den acht Bescheiden bundesweit rund 151.000 Autos der Mittel- und Oberklasse betroffen. „Nach den detaillierten technischen Analysen können wir nun konkrete Lösungen anbieten, um die technischen Vorgaben des KBA vollumfänglich zu erfüllen", erklärt Bernd Martens, Leiter der internen Taskforce zur Aufarbeitung der Dieselkrise. In der ersten Welle werden bundesweit die Modelle Audi A6 und Audi A7 Sportback in die Werkstätten gerufen. Konkret handelt es sich dabei um 31.200 Fahrzeuge aus den Modelljahren 2015 bis 2018, die von einem 3.0 TDI-Motor mit einer Leistung von 200 kW angetrieben werden. Beim Rückruf wird ein Software-Baustein aus der Motorsteuerung entfernt.
BMW, Vodafone, Ericsson halten an 5G-Auto-Standard fest
BMW, Vodafone und Ericsson haben laut "Reuters" einen allerletzten Versuch unternommen, die EU-Kommission davon zu überzeugen, den Weg für die 5G-Technologie zu bereiten. Die Unternehmen zeigen sich über die Pläne der EU besorgt, dass eine Wifi-basierte Technologie den Vorzug erhalten könnte. Es sei sogar essentiell für die Industrie, die Freiheit zu haben, eine Bandbreite für vernetzte Fahrzeuge anzubieten, einem Sektor der immerhin im Jahr Milliarden einbringt, so die Begründung.