Ampere Börsengang : Renault will E-Auto-Tochter Ampere "nicht verschenken"

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© Renault

Der französische Autobauer Renault will seine Elektroautotochter Ampere nur zu einem guten Preis an die Börse bringen. "Wir werden sie nicht verschenken", sagte Finanzchef Thierry Pieton. Renault sei offen für andere Möglichkeiten für Ampere, "aber der Börsengang ist die bevorzugte Option".

Insider hatten im Oktober darauf hingewiesen, dass das Ziel von Renault-Chef Luca de Meo, mit der Sparte eine Bewertung von 8 bis 10 Milliarden Euro zu erreichen, zu ambitioniert sein könnte. Sollte der Börsenwert unter 7 Milliarden Euro liegen, sei es unwahrscheinlich, dass Renault die Börsenpläne für Ampere vorantreibe, hieß es damals.

Auf einem Investorentag wirbt Renault um Unterstützung für den im Frühjahr 2024 geplanten Börsengang. In dem Zusammenhang veröffentlichte der Konzern ehrgeizige Ziele für Ampere. Demnach wird für 2025 ein Umsatz von 10 Milliarden Euro angestrebt, der sich bis 2031 auf 25 Milliarden Euro mehr als verdoppeln soll. Schon 2025 soll die Sparte Geld verdienen, bis 2030 wird eine Gewinnmarge von 10 Prozent angepeilt.

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Renault wolle früher als Rivalen Elektroautos zum gleichen Preis wie Verbrenner anbieten, sagte Pieton. Bei kleineren Fahrzeugen solle dieses Ziel bereits in den kommenden beiden Jahren erreicht werden, bei größeren Autos sei es bis 2027 oder 2028 soweit. "Wir wollen Elektromobilität in Europa demokratisieren", sagte er. "Wir werden unsere Kosten reduzieren, um die Preise zu senken, und gleichzeitig die Margen verbessern." Derzeit kosten Elektroautos allerdings noch deutlich mehr als vergleichbare Verbrennerfahrzeuge. Der wichtigste Grund dafür sind hohe Kosten für die Batterie, das kostspieligste Bauteil eines Elektroautos.

(APA/red.)