Autovermieter : Rekordumsatz bei Sixt, Gewinn rückläufig

Sixt Schlüsselübergabe
© Sixt

Dank der großen Reiselust im Sommer und einer größeren Fahrzeugflotte hat Sixt so viel Umsatz gemacht wie noch nie. Die Erlöse stiegen im dritten Quartal um 13,2 Prozent auf 1,13 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Die Preise hätten weiter über dem Vor-Corona-Niveau gelegen. Der Gewinn ging allerdings um 36,2 Millionen Euro auf 246,9 Millionen Euro zurück.

Sixt verwies darauf, dass das Vorjahr von der Fahrzeugknappheit geprägt gewesen und daher außergewöhnlich stark ausgefallen sei. Zudem habe Sixt zahlreiche neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt und in Marketing und Technologie investiert. Auch die Flotte baute Sixt deutlich aus und verfügte im Durchschnitt über 189.000 Fahrzeuge - rund 30.000 mehr als ein Jahr zuvor.

Für das Gesamtjahr rechnet Sixt nun präziser mit einem Umsatz von 3,6 Milliarden Euro und einem Vorsteuergewinn von 460 bis 500 Millionen Euro. Bisher hatte Sixt einen Umsatz "erheblich" über dem Vorjahreswert von knapp 3,1 Milliarden Euro und einen Gewinn von 430 bis 550 Millionen Euro vorhergesagt.

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Die Marktverwerfungen bei Elektroautos hinterlassen allerdings Spuren bei Sixt. So seien die Restwerte bei batterieelektrischen Fahrzeugen niedriger als bei Verbrennern und gerieten überdies wegen der Preissenkung einiger Hersteller zusätzlich unter Druck. Elektroautos kosteten als Neuwagen mehr als vergleichbare Verbrenner, Reparaturen seien teurer. Zugleich sei die Nachfrage nach Elektroautos auch bei Sixt klar unter dem Niveau von Verbrennern. Elektroautos machen bei Sixt knapp sechs Prozent der gesamten Flotte aus.

(APA/red.)