Made in China : Analyse: 2025 kommt jedes vierte neue E-Auto in Europa aus China

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Automobilexperten der Technischen Universität Chemnitz rechnen mit einem deutlichen Anstieg der Autoimporte aus China nach Europa. In diesem Jahr sei mit rund 600.000 Fahrzeugen zu rechnen, 2025 bereits mit 1,1 Millionen, sagte Professor Werner Olle vom Chemnitz Automotive Institute. Damit würde der Anteil an den Neuzulassungen von 5,0 auf 7,5 Prozent steigen.

Vor allem bei Elektroautos wächst die Konkurrenz für europäische Autobauer. "Da die aus China importierten Fahrzeuge weit überwiegend batterieelektrische Fahrzeuge sind, ist der Anteil an diesem Marktsegment deutlich höher", konstatierte Olle. Hier sei 2023 ein Anteil von fast 20 Prozent an den Neuzulassungen in Europa zu erwarten. Der könnte dann bis 2025 auf mehr als 25 Prozent steigen.

Mit einem Kostenvorteil von mehreren Tausend Euro seien die Fahrzeuge chinesischer Hersteller nicht nur preislich, sondern auch technologisch "absolut wettbewerbsfähig". Dies gelte vor allem für die Batterietechnik. Im internationalen Wettbewerb profitiere China bei Elektroautos nicht nur von enormen Verfügbarkeits- und Preisvorteilen bei wichtigen Rohstoffen und Batterien, hieß es. Auch die Größe des heimischen Marktes ermögliche den Herstellern große Stückzahlen und entsprechende Kostenvorteile.

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"Im Vergleich dazu hat Europa gegenwärtig schlechte Karten", erklärte Dirk Vogel vom Netzwerk Autozulieferer Sachsen. Er nannte unter anderem hohe Energiekosten, eine Vielzahl von Regulierungen und den vorzeitigen Abbau steuerlicher Anreize. Dies belaste die Wettbewerbsfähigkeit deutscher und europäischer Unternehmen und bremse die Umsetzung der Elektromobilität immer wieder aus.

(APA/red.)