Mini und Rolls-Royce : BMW: Millionen für britische Produktion von E-Minis
BMW baut den Elektro-Mini künftig mit staatlicher Unterstützung in England. Dafür werden mehr als 600 Millionen Pfund in die Standorte Swindon und Oxford investiert. Ab 2026 sollen dort die beiden neuen vollelektrischen Modelle Mini Cooper als Dreitürer und Mini Aceman produziert werden. Die Regierung in London unterstützt den Umbau der Werke.
Mit der Investition sichere BMW 4.000 Arbeitsplätze, erklärte das britische Wirtschaftsministerium. Wirtschaftsministerin Kemi Badenoch sagte, zudem würden Lieferketten gestärkt und das Wirtschaftswachstum angekurbelt.
"Mini war und ist sich seiner Historie immer bewusst gewesen – Oxford ist und bleibt Herz der Marke. Ich freue mich sehr, dass die beiden neuen, vollelektrischen Mini Modelle – der Mini Cooper und Mini Aceman – ebenfalls in Oxford produziert werden und wir damit unseren Weg in eine vollelektrische Zukunft bestätigen", sagte Stefanie Wurst, Leiterin der Marke Mini.
Bis 2030 nur noch Elektroautos der Marken Mini und Rolls-Royce
BMW erklärte, dass in dem mehr als 100 Jahre alten Werk zunächst Elektrofahrzeuge und Fahrzeuge mit konventionellem Antrieb gemeinsam produziert werden sollen. Ab 2030 sollen nur noch Elektroautos gebaut werden. Insgesamt wird BMW dann mehr als drei Milliarden Pfund in die Werke in Swindon, Hams Hall und Oxford investiert haben. Die Münchner haben bereits angekündigt, bis 2030 nur noch Elektroautos der Marken Mini und Rolls-Royce zu produzieren.
Neben den englischen Werken produziert Mini auch in China. Außerdem wird ein Modell im BMW-Werk Leipzig gebaut. Die elektrischen Mini-Modelle werden in der Volksrepublik in einem Joint Venture mit Great Wall Motor produziert und sollen ab Anfang 2024 weltweit exportiert werden.
Die Regierung in London machte keine Angaben dazu, wie viel Geld sie BMW zukommen lässt, um die Anlagen umzurüsten. Die Gesamtinvestitionen im Automobilsektor in den vergangenen Jahren hätten sich auf mehr als sechs Milliarden Pfund belaufen.
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Vor knapp zwei Monaten hatte der indische Tata-Konzern angekündigt, umgerechnet 4,6 Milliarden Euro in den Bau einer Batteriefabrik in Großbritannien zu investieren. Der Schritt des Mutterkonzerns von Jaguar Land Rover gilt unter Experten als entscheidend für das Überleben der britischen Autoindustrie im Elektrozeitalter.
(APA/red.)