Oldtimer : In Österreich gehören Oldtimer nicht zum alten Eisen
Herr und Frau Österreicher lieben Oldtimer, denn 90 Prozent freuen sich, wenn sie einen Oldtimer auf der Straße sehen. Zu diesem Ergebnis kam eine von Christian Schamburek, Herausgeber und Autor des Oldtimer Guide, und Generalsekretär des Kuratoriums Historische Mobilität Österreich durchgeführte Studie. Darin sehen 92 Prozent Oldtimer als Kulturgut an, das erhalten werden soll und knapp 100.000 Österreicher besitzen einen historischen Pkw oder ein Motorrad. "Wir sprechen in etwa von 5,6 Milliarden Euro Bestandswerten, die in Österreich in privaten Händen mit Freude gehegt und gepflegt werden, um auch zukünftigen Generationen die Geschichte der Mobilität vor Augen führen zu können", sagt Studieninitiator Christian Schamburek Leopold. Oldtimer sind Zeitzeugen der Geschichte der Mobilität und als solche auch in Zukunft auf Österreichs Straße zu erhalten.
Der zahlenmäßige Bestand an historischen Automobilen in Relation zum Gesamtbestand liegt bei 2,9 Prozent. Die Kilometerleistung aller Oldtimer Automobile im Jahr liegt anteilsmäßig um die 0,3 Prozent in Relation zur Gesamtlaufleistung aller Pkw in Österreich. Historische Fahrzeuge werden selten, dafür jedoch achtsam und vorsichtig benutzt. Die geringe Laufleistung zeigt auch, dass Oldtimer in Bezug auf das Thema Umwelt nicht von Relevanz sind.
Die wirtschaftliche Bedeutung der Oldtimerbranche in Österreich wird mit rund 756 Millionen Euro pro Jahr berechnet und setzt sich aus den direkten und indirekten Ausgaben der Besitzer und den im Inland relevanten Käufen und Verkäufen zusammen. Gerade Handwerks-, Klein- und Mittelbetriebe sowie Tourismusregionen profitieren von den Ausgaben, die im Rahmen der Oldtimerszene und den vielen Veranstaltungen getätigt werden.