Neue Ära der E-Mobilität : Europäisches Parlament beschließt Infrastrukturausbau für Elektrofahrzeuge bis 2026

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Ladestationn sollen europaweit nun alle 60 km an Autobahnen stehen.

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Ab 2026 wird das Verkehrsnetz der Europäischen Union eine verstärkte Ladeinfrastruktur aufweisen, sodass Elektroautofahrer alle 60 Kilometer auf Ladestationen treffen. Exzeptionen sind für abgelegene Bereiche und Inseln angedacht, was eine revolutionäre Veränderung in der E-Mobilität signalisiert.

Das Europäische Parlament hat in einer beeindruckenden Übereinstimmung einen umfassenden Plan zur Pflichterweiterung der Ladeinfrastruktur für Elektroautos in Europa verabschiedet. Entlang der bedeutenden Verkehrsadern der EU sollen bis 2026 alle 60 Kilometer öffentlich zugängliche Ladestationen verfügbar sein. Diese Regelung, die zuvor im März mit den Mitgliedsländern vereinbart wurde, fand die breite Zustimmung der Parlamentarier.

Vorteile für Autofahrer

Dieser robuste Infrastrukturausbau bietet eine Fülle von Vorteilen für Autofahrer. Der verbesserte Zugang zu Ladestationen ermöglicht längere Reisen mit Elektroautos, indem die Reichweitenangst, die bisher viele potenzielle Nutzer der E-Mobilität abgeschreckt hat, gemindert wird. Das erweiterte Netzwerk wird auch eine größere Flexibilität bei der Planung von Reiserouten bieten und somit die Alltagstauglichkeit von Elektroautos erhöhen.

Bis 2028 sollen zudem alle 120 Kilometer entlang des so genannten TEN-V-Kernverkehrsnetzes Ladestationen für Lastkraftwagen errichtet werden, wie das Parlament bekannt gab. Es ist außerdem geplant, bis 2031 mindestens alle 200 Kilometer Wasserstofftankstellen zu etablieren. Hierbei sind Ausnahmen für besonders abgelegene Gebiete, Inseln und verkehrsarme Straßen vorgesehen.

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Urlaubsreisen sind dann auch mit E-Auto möglich - © iStock.com/evgenyatamanenko

Transparente Preise beim Laden

Das Gesetz enthält des Weiteren Vorgaben für einheitliche Zahlungsmöglichkeiten und transparente Preis- und Leistungsangaben an Ladestationen und Tankstellen. So sollte der Preis an Elektroauto-Ladepunkten in Kilowattstunden kalkuliert werden und die Option einer Kreditkartenzahlung gegeben sein.

Die erweiterte Ladeinfrastruktur wird voraussichtlich auch den Verkauf von Elektrofahrzeugen ankurbeln, da die verbesserte Verfügbarkeit von Ladestationen eines der Hauptverkaufsargumente für diese Fahrzeuge ist. Ein stärkeres Engagement in der E-Mobilität wird die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen weiter reduzieren und zur Erreichung der Klimaziele der EU beitragen.

Letztes Jahr im Juli schlug die Europäische Kommission vor, die alternative Ladeinfrastruktur für Autos und Schiffe als Teil des neuen Klimapakets zu erweitern. Die Ausbauziele sollen dazu beitragen, dass die EU bis 2030 mindestens 55 Prozent weniger Treibhausgase im Vergleich zu 1990 emittiert. Die formelle Bestätigung dieses Gesetzes steht noch aus und muss vom Rat der Mitgliedsstaaten erfolgen.