Ladeinfrastruktur : Ericsson will Ladestationen per Funk vernetzen
Das Telekommunikationsunternehmen Ericsson untersucht in einem Bericht, wie die mobilfunkgestützte IoT-Konnektivität den Anbietern von Ladestationen dabei helfen kann, die Einrichtung, den Betrieb, die Wartung und die Bereitstellung von Dienstleistungen zu verbessern. Insbesondere unterstützt das "IoT" (Internet of Things) die Autorisierung von Nutzern, Zahlungsprozesse, Stationsüberwachung und -wartung sowie intelligentes Energiemanagement und liefert gleichzeitig wertvolle Daten zur Verbesserung der Planung und Entwicklung neuer Kundenservices. Ein weiterer Vorteil der mobilfunkgestützten IoT-Konnektivität sei laut Ericsson die eingebauten Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz von Daten und sensiblen Informationen, die neben der zuverlässigen Abdeckung unabhängig vom Standort einen unmittelbaren Mehrwert schaffen. Der Bericht analysierte ein europäisches, mittelgroßes Elektrofahrzeug-Ladeunternehmen mit einem Umsatz von neun Millionen Euro und stellte fest, dass es mit folgenden Ergebnissen rechnen kann:
- 40 Prozent Umsatzsteigerung durch Interoperabilität, d. h. Umsatzbeteiligung von Kunden, die Ladestationen anderer Elektrofahrzeuganbieter nutzen.
- Etwa 15 Prozent geringere jährliche Überwachungskosten infolge der Fernüberwachung, wodurch Zeit und Aufwand für physische Inspektionen eingespart werden.
- Schnellere Reaktionszeiten bei technischen Problemen, Verbesserung der Betriebszeit und der Kundenerfahrung als Ergebnis der Fernüberwachung.
Auch andere Interessengruppen profitieren davon. So kann beispielsweise ein Parkplatzbetreiber, der angeschlossene Ladestationen besitzt, durch die IoT-gestützte Interoperabilität zusätzliche Einnahmen erzielen.