Automobilproduktion : BMW baut CO2-frei in Debrecen

Die BMW Group hat den Grundstein für ihr neues Werk im ungarischen Debrecen gelegt.

Die BMW Group hat den Grundstein für ihr neues Werk im ungarischen Debrecen gelegt

- © BMW

Hinsichtlich Nachhaltigkeit in der Produktion setzt sich die BMW Group mit ihrem Debreziner Werk ein klares Ziel. BMW-Group-Produktionsvorstand Milan Nedeljković sagte im Rahmen der Grundsteinlegung: „Die CO2-Emission pro produziertem Fahrzeug liegt bei null. Damit werden wir beweisen, dass mit entsprechendem Willen und Innovationskraft nachhaltige Automobilproduktion möglich ist. Dieses Werk ist state-of-the-art für Flexibilität, Nachhaltigkeit und Digitalisierung in der gesamten Automobilindustrie.“ Wesentliches Element des Nachhaltigkeitskonzepts für das neue Werk ist der vollkommene Verzicht auf fossile Energieträger. Man werde weder Öl noch Erdgas einsetzen, so das Unternehmen in einer Aussendung, weswegen Debrecen einen spürbaren Beitrag leiste, bis zum Jahr 2030 die in der Produktion anfallenden CO2-Emissionen um 80 Prozent zu reduzieren.

Ein erheblicher Teil der benötigten Energie soll durch großflächige Photovoltaiksysteme direkt auf dem Werksgelände erzeugt werden. Den darüber hinaus erforderlichen Strom bezieht das Werk zu 100 Prozent aus regionalen erneuerbaren Quellen. Ein weiteres Element nachhaltiger Produktion ist die konsequente Zirkularität. Produktionsmaterial und Ressourcen kommen – wann immer möglich – erneut zum Einsatz. Auch hinsichtlich Digitalisierung geht die BMW Group in Debrecen neue Wege. Schon in der Planungsphase wird das Unternehmen digitale Planungstools nutzen, um den gesamten Produktionsprozess in der virtuellen Welt bis ins kleinste Detail zu gestalten und jeden einzelnen Fertigungsschritt mit millimetergenauer Präzision zu simulieren und zu optimieren. Rund eine Milliarde Euro investiert das Unternehmen in diesen Standort, an dem 2025 die Serienproduktion für ein vollelektrisches Fahrzeug der Neuen Klasse starten wird.