Elektromobilität : Automobilimporteure launchen „Lange Nacht der Elektromobilität“

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(v.l.) Günther Kerle, Sprecher der Automobilimporteure, und Klaus Edelsbrunner, Obmann Bundesgremium Fahrzeughandel, anlässlich der Präsentation von "Lange Nacht der E-Mobilität"

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Das "in dieser Form noch nie dagewesene Projekt" haben Günther Kerle, Sprecher der österreichischen Automobilimporteure, und Klaus Edelsbrunner, Obmann Bundesgremium Fahrzeughandel, bei einer Pressekonferenz in der Industriellenvereinigung am Mittwoch, 20. April präsentiert.

Mit Ausnahme der Stellantis-Marken und Nissan sind alle relevanten Automarken vertreten. "Angelehnt an vergleichbare namensähnliche Aktionen wird bei über 1.200 Autohäusern an diesen beiden Abenden ein neues markenübergreifendes Konzept verfolgt. Die teilnehmenden Autohäuser bieten die Möglichkeit, in festlicher und abendlicher Stimmung rund um das Thema Elektromobilität zu informieren. Während die Kunden mit Erfrischungen und Snacks verwöhnt werden, können sie die innovativsten, modernsten und saubersten Fahrzeugmodelle besichtigen. Und davon gibt es immer mehr und eine immer größere Auswahl. So gut wie alle Autohersteller haben sich verpflichtet, die strengen EU-Flottenziele zu erfüllen und bringen daher zahlreiche neue elektrifizierte Modelle auf den Markt. Vom Supersportflitzer über Kleinfahrzeuge hin zu Transportern und Kleinbussen – man kann sich bei dem Händler seiner Wahl einen guten Überblick darüber verschaffen, was die Zukunft bringt“, so Günther Kerle, Sprecher der österreichischen Automobilimporteure. Der Fokus liege ganz klar auf elektrifizierten Modellen und zeige, dass Individualverkehr und Umweltschutz kein Widerspruch sind.

Transformation der Autoindustrie

"Die Automobilbranche erlebt derzeit die herausforderndste Zeit seit langem“, führte Kerle aus. "Die Transformation der Autoindustrie ist eine Jahrhundertaufgabe, daneben waren die letzten Jahre geprägt durch nicht enden wollende Krisen. Seit 2020 ist die Corona-Pandemie mit den Schließungen des Handels/der Schauräume sowie den unterbrochenen Lieferketten und Produktionsstopps in Folge der europaweiten Lockdowns durch. Hatte man im ersten Halbjahr 2021 im Autohandel noch so etwas wie Aufbruchsstimmung nach dem Krisenjahr 2020 gespürt, so wurde diese bald getrübt, als klar wurde, wie sehr die Automobilproduktion von Computerchips und anderen wesentlichen Zulieferteilen aus Asien abhängig ist. Die Nachfrage wäre und ist dagewesen, die Produkte waren und sind es nicht“, so Kerle.

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Günther Kerle, Sprecher der österreichischen Automobilimporteure: "Markenübergreifendes Konzept von 1.200 Autohäusern" - © Automobilimporteure

Effiziente Zahlungsmöglichkeit an Ladestationen nach deutschem Vorbild gefordert

Die Lange Nacht der Elektromobilität steht somit im Zeichen von Innovation, Nachhaltigkeit, Wandel und der übergreifenden Zusammenarbeit. „Damit wird abermals unterstrichen, dass die individuelle motorisierte Mobilität nicht im Widerspruch zum Klimaschutz steht, sondern dass vielmehr ambitionierte Ziele gemeinsam leichter erreicht werden können“, freute sich Klaus Edelsbrunner, Obmann Bundesgremium Fahrzeughandel. Um aber gleich auch auf das wichtige Thema Zahlungsverkehrsinfrastruktur für E-Tankstellen hinzuweisen.

"Unsere Kunden erwarten zu Recht einfache Zahlungsmöglichkeiten mit gängigen Debit- und Kreditkarten. Ein einheitliches Zahlungsnetzwerk wäre effizient und kann als zusätzlicher Antrieb für die Akzeptanz der Mobilität dienen. Als Vorbild kann hier die Umsetzung in Deutschland genommen werden, wo bereits eine Bezahlung mit Debit- und Kreditkarten möglich ist. Wir als Interessenvertretung des Fahrzeughandels setzen uns mit Vehemenz dafür ein, dass diese Umstände weiter verbessert werden und dass der Gesetzgeber die Rahmenbedingungen für eine funktionsfähige und leistungsfähige Strom- und Ladeinfrastruktur schaffen soll."

Edelsbrunner bekräftigte auch das Interesse des Autohandels mit Energieunternehmen bei der Schaffung von Ladestationen in Kfz-Betrieben verstärkt zusammenzuarbeiten. Das Angebot des Fahrzeughandels stieß aber auf überschaubare Resonanz.

Die Magazine "firmenwagen" und "Traktuell" widmen sich diesem Thema bereits seit Monaten und in den Juni-Ausgaben wird ein große Übersicht über die wichtigsten Lademanagement-Anbieter erscheinen und natürlich werden wir auch ausführlich über "Die Lange Nacht der Elektromobilität" in den österreichischen Autohäusern berichten.

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Klaus Edelsbrunner, Obmann Bundesgremium Fahrzeughandel: "Wir brauchen eine funktionsfähige und leistungsfähige Strom- und Ladeinfrastruktur in Österreich" - © WKÖ