Elektrische SUV und Nutzfahrzeuge : Neuheiten von Kia am Pariser Autosalon

Mit dem Kia PV5 präsentiert der Hersteller seine Version der elektrischen Zukunft leichter Nutzfahrzeuge.

Mit dem Kia PV5 präsentiert der Hersteller seine Version der elektrischen Zukunft leichter Nutzfahrzeuge.

- © Kia/ C.Choulot

Noch bis zum 20. Oktober 2024 findet der 90. Pariser Autosalon statt. Kia findet man auf seinem Stand im Pavillon 6, dort präsentiert der Hersteller einige Modelle.

Zum Beispiel den Kia EV3, der kurz vor dem Marktstart in vielen europäischen Ländern steht, sowie das PV5 Concept. Letzteres soll einen Ausblick auf eine rein elektrische Modellreihe leichter Nutzfahrzeuge gewähren. Sie sollen ab der zweiten Jahreshälfte 2025 in Europa verfügbar sein.

Kia EV3

Wie Kia in einer Aussendung beschreibt, soll der neue Kia EV3 mit einem Einstiegspreis von € 36.840,- (für das Modell mit Standardakku) zu einer weiteren Demokratisierung der E-Mobilität beitragen. Die Preise für die Langstreckenversion starten bei €41.690,-. Der Hersteller verspricht nicht nur eine Reichweite von bis zu 605 Kilometern, sondern auch ein Gepäckraumvolumen von 460 Liter und ein großzügiges Platzangebot.

Hightech-Elemente vom digitalen Autoschlüssel bis zur Vorbereitung für das intelligente bidirektionale Laden, ein Interieur mit vielen nachhaltigen Materialien und Vorzüge wie etwa die Möglichkeit des Anhängerbetriebs sollen das neue Modell ebenso auszeichnen. Zur Wahl stehen laut Kia neun Außenfarben.

E-SUV Kia EV3
E-SUV Kia EV3 - © Kia

Bereits die Basis „Air“ soll sehr umfangreich ausgestattet sein. Bei der Variante "Earth" kommen dem Hersteller zufolge der aktive Totwinkelassistent mit Querverkehrswarner hinzu, sowie die induktive Ladeschale für Mobiltelefone, Lenkradheizung und der digitale Schlüssel.

Zusätzlich gibt Kia an, dass die für das Unternehmen typischen 7 Jahre Werksgarantie neben dem Fahrzeug auch die Antriebsbatterie mit einschließen. Damit soll der EV3 über eine der umfassendsten Herstellergarantien für Elektroautos in Europa verfügen. Der frontgetriebene E-SUV mit 150 kW (204 PS) und umfassender Serienausstattung kann ab sofort beim Kia Partner bestellt werden, ist mit zwei Batterievarianten (58,3 und 81,4 kWh) sowie in den drei Ausführungen Air, Earth und GT-line erhältlich. Produziert wird er in Korea im Elektrofahrzeugwerk AutoLand Gwangmyeong. Die ersten Auslieferungen werden gegen Jahresende in Österreich erwartet.

Kia PV5

Kia definiert die für Spezialfahrzeuge gebräuchliche Abkürzung PBV (Purpose-built Vehicle) neu als „Platform Beyond Vehicle“. Zusammen mit wichtigen Partnern in Bereichen wie Flottenmanagement und Fahrzeugumbauten will die Marke durch ihre PBVs den Kundinnen und Kunden in ihren jeweiligen Geschäftsfeldern neue Möglichkeiten eröffnen – unterstützt durch eine 7-Jahre-Garantie (oder 150.000 km).

Aufbauend auf einer rein elektrischen Plattform mit flach im Boden integrierten Akkus bietet Kia mit dem PV5 eigenen Aussagen zufolge eine Vielzahl von Karosserie- und Aufbauvarianten. Der People Moder soll mit fünf oder sechs Sitzen flexiblen Komfort bieten, die Cargovariante (auf Wunsch mit Hochdach) einen großzügigen Laderaum mit niedriger Ladekante.

Kia PV5 Concept
Kia PV5 Concept - © Kia

Die Kia-PBVs werden laut Hersteller auch verschiedene Formen des bidirektionalen Ladens beherrschen. So lasse sich mit der Vehicle-to-Load-Funktion (V2L) die Fahrzeugbatterie als leistungsstarke Stromquelle nutzen, um damit zum Beispiel Geräte, Werkzeuge, Kühlaggregate oder Notfallausrüstungen zu betreiben. Und die Vehicle-to-Grid-Technologie (V2G) werde in Zukunft den Energieaustausch zwischen dem Fahrzeug und dem öffentlichen Stromnetz ermöglichen. Das soll dazu beitragen, die Gesamtbetriebskosten des Fahrzeugs zu reduzieren und zu einer nachhaltigen Stromnutzung beizutragen.

„Unser Fokus liegt auf den Kundenbedürfnissen, um für jeden Anwendungsfall eine Lösung zu bieten, die Geschäftskontinuität zu gewährleisten und die Betriebszeit der Fahrzeuge zu optimieren“, sagt Pierre-Martin Bos. „Wir untermauern unser Markenversprechen mit einem speziellen PBV-Netzwerk, das – zusätzlich zu den derzeit über 2.600 Kia-Händlern in Europa – Serviceleistungen für unsere Fahrzeuge nach spezifischen kundenorientierten Standards bereithält, auch mithilfe der vorausschauenden Wartung durch unsere OTA-Fähigkeiten. Wir sind entschlossen, allen unseren Kunden das ganzheitlichste und innovativste Mobilitätserlebnis zu bieten, sowohl bei geschäftlicher als auch bei privater Nutzung.“