Elektromobilität : Ford führt in Europa neue Batterietypen für E-Fahrzeuge ein

Ford Mustang Mach E
© Ford

Ford wird in Europa für den vollelektrischen Mustang Mach-E in diesem Jahr Batterien mit Lithium-Eisen-Phosphat-Zellen (LFP) einführen. Zukünftig soll der Batterietyp auch für Nutzfahrzeuge der Marke erhältlich sein.

LFP-Batterien sind langlebig, tolerieren aufgrund ihrer Zyklenfestigkeit mehr Lade- und Entladevorgänge und laden auch schneller als Nickel-Kobalt-Mangan-Zellen (NCM). Dafür bieten LFP-Batterien aber weniger Reichweite und geringere Verträglichkeit von tiefen Temperaturen als NCM-Batterien. Die Wahl ist den individuellen Präferenzen der Käufer oder Flottenbetreiber überlassen.

Außerdem trägt die LFP-Batterietechnologie dazu bei, die Abhängigkeit von Rohstoffen wie Nickel und Kobalt zu verringern. Laut Ford, sind LFP-Batterien kostengünstiger zu produzieren, wovon sich der Hersteller erhofft günstigere Elektrofahrzeuge auf den Markt bringen zu können.

"Unser aktuelles Angebot an Elektrofahrzeugen, Pkw wie Nutzfahrzeuge, trifft den Geschmack der Kunden und hat eine große Nachfrage ausgelöst. Wir erfüllen unsere daraus resultierenden Lieferverpflichtungen, während wir zugleich LFP- und NCM-Batterien skalieren", sagt Jim Farley, Präsident und CEO der Ford Motor Company.

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Ford hat angekündigt, bis 2026 weltweit über 50 Milliarden US-Dollar in Elektrofahrzeuge zu investieren. Im Rahmen seines Ford+ Plans will der Konzern bis Ende 2023 weltweit 600.000 Elektrofahrzeugen pro Jahr produzieren, bis Ende 2026 soll das globale jährliche Produktionsvolumen auf zwei Millionen Elektrofahrzeuge gesteigert werden.

"Wir sind entschlossen, die Revolution der Elektrofahrzeuge anzuführen. Und das bedeutet, in diejenigen Technologien und Arbeitsplätze zu investieren, die uns an der Spitze dieser globalen Transformation in unserer Branche halten", so Bill Ford, Aufsichtsrats-Vorsitzender der Ford Motor Company.