Batteriegehäuse-Fertigung : Boysen Gruppe baut neues Batteriegehäuse-Werk in Nagold
Die Boysen Gruppe aus Altensteig hat ihren zweiten Großauftrag zur Fertigung von Batteriegehäusen für Elektrofahrzeuge erhalten. Der Zuschlag eines baden-württembergischen Premium-Automobilherstellers ist mit dem Bau eines neuen Boysen-Produktionswerks im INGpark Nagold Gäu verbunden, in das die Unternehmensgruppe nach Angaben von Geschäftsführer Rolf Geisel rund 100 Millionen Euro investieren wird.
"BMW hat uns den Einstieg in den Zukunftsmarkt der E-Mobilität und damit die Aussicht auf entsprechende Folgeaufträge ermöglicht. Jetzt vertraut uns ein weiterer gewichtiger Player, womit wir im Bereich der Batteriegehäuse-Fertigung immer mehr zur ernstzunehmenden Größe werden. Darauf werden wir aufbauen", erklärt Geisel.
Moderne Energie- und Umwelttechnik
Geplant ist ein Werk mit 38.000 Quadratmetern Produktionsfläche auf einem 75.000 Quadratmeter großen Grundstück, das noch Raum für mögliche Erweiterungen lässt. Das Erscheinungsbild der Fabrik soll einem Batteriegehäuse nachempfunden sein.
Der Start der Produktion bei der BBKN Boysen Batteriekomponenten Nagold ist für Ende des Jahres 2025 geplant. Auch am neuen Standort will Boysen moderne Energie- und Umwelttechnik einsetzen, um die Produktion möglichst CO₂-neutral zu betreiben. Unter anderem ist eine Photovoltaikfläche von rund 60.000 Quadratmetern geplant.
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Mit dem BBKN erhöht die Boysen-Gruppe die Zahl ihrer Standorte auf 28. Im Landkreis Calw befinden sich dann sechs dieser Standorte. Hauptsitz ist seit 1949 das Entwicklungs- und Verwaltungszentrum in Altensteig. Ebenfalls in Altensteig wurde 1972 das Produktionswerk Turmfeld in Betrieb genommen, das 2011 zu einer CO₂-optimierten Fabrik aus- und umgebaut wurde.