Mercedes-Benz Kastenwagen : Die letzte Meile meistern: Mercedes-Benz eCitan im Test
Immer mehr Handwerkerinnen und Handwerker, aber auch Zustelldienste und andere Dienstleister greifen auf Elektrofahrzeuge zurück, sind sie vor allem innerstädtisch unterwegs. Voraussetzung sind geringere tägliche Kilometerleistungen und natürlich idealerweise die Möglichkeit, am Firmenstandort über Nacht laden zu können.
Genau in diese Kerbe schlägt auch der Mercedes-Benz eCitan. Der übrigens hinsichtlich Ladekapazität seinem Kollegen mit Verbrenner um fast nichts nachsteht. Ein wichtiger Fakt, möchte man als Hersteller mit seinen elektrifizierten Fahrzeugen reüssieren.
Mercedes-Benz eCitan: Reichweite und Batterie
Zu haben ist er in zwei Längen, wir waren mit der „normalen“ Version unterwegs. Und ja, der Komfort lässt nichts zu wünschen übrig, das Fahrgefühl ebenso wenig. Was er mit seinen anderen E-Kollegen teilt, ist die doch relativ geringe Reichweite. Angegeben wird sie zwar mit bis zu 291 km, das allerdings nur bei Schönwetter und ohne nennenswerte Beschleunigungsvorgänge.
Ladevorgänge der 45 kWh Batterie sollten über Nacht an der Tagesordnung stehen, untertags nimmt das doch einige Zeit in Anspruch, die prognostizierten 38 Minuten von 10 bis 80 Prozent sind sehr knapp bemessen. Aber prinzipiell ein tadelloses Gefährt, welches durch die weit öffnende Schiebetür und die niedrige Ladekante komfortabel beladen werden kann. Ebenso wie über das Heck, beide Türen lassen sich in einer 90 Grad Stellung arretieren und um bis zu 180 Grad zur Seite schwenken.
Dazu gesellen sich komfortable Sitze sowie eine tadellose serienmäßige Ausstattung. Vor allem im Stadtverkehr gibt er sich handlich und wendig mit einer angenehm direkten Lenkung und einem passablen Federungsverhalten. Also ja, sollte man in diesem Bereich nach einer elektrischen Alternative suchen, der Mercedes-Benz eCitan ist angerichtet.
Mercedes-Benz eCitan: Bewertung
- Karosserie/Innenraum: 3,5/4 Sternen
- Motor/Getriebe: 3/4 Sternen
- Fahrwerk/Bremsen: 3,5/4 Sternen