Autotest : Cupra Born im Test
Es ist übrigens das erste Modell von Cupra, das rein elektrisch auf die Straßen losgelassen wird. Mit einem tollen Design, unterschiedlichen Wahlmöglichkeiten hinsichtlich Aggregat und einer beeindruckenden Performance. Ist noch nicht alles, auch das Thema Nachhaltigkeit spielt eine große Rolle.
Karosserie/Innenraum
Prägnant aus jeder Perspektive. Sportlich, rassig, stylisch – zahlreiche Attribute, die auf ihn und vor allem seine markante Frontpartie zutreffen. Nettes Gimmick am Rande: sobald man sich ihm nähert, wird man von einem Lichtspiel begrüßt. K.I.T.T. lässt grüßen. Übrigens: Die kupferfarbenen Details – wie die Umrahmung des Lufteinlasses oder das Cupra-Emblem – finden im Inneren ihre Fortsetzung. Wo weiters dem Thema Nachhaltigkeit viel Aufmerksamkeit zuteil wurde. Ein recyceltes Meeresplastik kommt hier bei den Sitzen zum Einsatz, die Armlehnen und Türverkleidungen wurden aus der recycelten Mikrofaser Dinamica hergestellt. Umrahmt von einem sehr stylischen Design der Armaturen – der Bildschirm des Armaturenträgers ist freistehend, versehen mit einem Digital Cockpit. Navigation & Co werden über den Touchscreen bedient, darunter befinden sich sogenannte berührungssensitive Slider. Die im Dunkeln die Bedienbarkeit ein wenig tricky gestalten, weil sie unbeleuchtet sind. Überhaupt braucht es seine Zeit, bis man die notwendige Sensitivität herausgefunden hat, um hinsichtlich Bedienung zum Erfolg zu kommen. Das betrifft genauso die Lautstärkenregelung auf dem Lenkrad. Aber gut, vielleicht fehlt es mir hier wirklich an dem notwendigen Fingerspitzengefühl.
★★★
Motor/Getriebe
In unserem Test befand sich die Topversion aus dem vorhandenen Portfolio, nämlich der 77 kWh große Akku, der in der e-Boost-Version eine maximale Performance von 231 PS abliefert. Damit erreicht er natürlich Spitzenwerte beim Anfahren bzw. Kick-down. Was man sich jedoch relativ rasch wieder abgewöhnt, wirft man einen Blick auf den schwindenden Akkustand. Es ist halt immer noch ein gewisser „elektrischer“ Widerspruch in sich – eine tolle Leistung, die jedoch nicht wirklich ausgefahren werden kann. Möchte man sich nicht allzu oft auf die Suche nach einer (Schnell-) Ladestation machen.
★★★
Fahrwerk/Bremsen
Der Batteriepack wurde mittig zwischen den Achsen positioniert, wodurch der Schwerpunkt niedrig liegt und eine Wendigkeit bzw. schnelle Richtungswechsel garantiert sind. Das Sportfahrwerk ist dennoch komfortabel ausgelegt, abhängig auch davon, welcher der fünf Fahrmodi gerade zum Einsatz kommt.
★★★★
Fazit
Mehr als 500 km Reichweite sollen drin sein – das haben wir nicht wirklich erreicht. Wahrscheinlich, weil der Born sehr zum flotten Vorwärtsbewegen animiert hat. Aber: Er macht Spaß, absolut. Was das Fahren anbelangt. Denn das leidige Thema der nach wie vor nicht wirklich guten Ladeinfrastruktur teilt er sich schließlich mit sämtlichen anderen Mitbewerbern.
Gesamtbewertung: ★★★
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