Gewerbe : Wiener Taxitarifmodell wurde vereinheitlicht - mit diesen Tarifen wird jetzt gefahren

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Wien hat die neuen Regeln zur Vereinheitlichung des Taxi- und Mietwagengewerbes umgesetzt. Schon bisher war bekannt, dass man das System des Taxitarifs beibehält. Eine theoretisch ebenfalls mögliche Freigabe der Preisgestaltung wird es nicht geben, war schon zuletzt klargestellt worden. Künftig müssen sich jedenfalls alle Anbieter - auch Mietwagenplattformen wie Uber - an diese Vorgaben halten.

Für Fahrten, bei denen ein Taxi auf der Straße herangewunken oder am Standplatz genommen wird, gilt künftig ein Grundtarif von 3,40 Euro am Tag und 3,80 Euro in der Nacht. Dazu kommt ein Streckentarif für 1 bis 5 Kilometer von 0,80 Euro sowie 0,50 Euro ab 5 Kilometer. Der Zeittarif für Standzeiten beträgt 0,50 Euro pro Minute. Zuschläge sind jedoch möglich. Vorbestellte Fahrten können, so wurde versprochen, in Zukunft mit einer Preisspanne von 20 Prozent nach unten wie nach oben vorausberechnet werden. Die Rückkehrpflicht, wie sie bisher für Mietwagen gegolten hat, entfällt.

In einem nächsten Schritt geht die Verordnung in Begutachtung sowie in eine einjährige Beobachtungsphase. Dabei sollen etwa die Sozialpartner Daten zum neuen Tarifmodell sammeln sowie dessen Umsetzung und Wirkung prüfen, hieß es. Besonderer Fokus solle hier auf Klimaschutz bzw. Lohn-und Sozialdumping gelegt werden.

Auch Uber zeigte sich in einer Stellungnahme erfreut, dass man - laut dem Unternehmen ab 1. März - wieder das Produkt "UberX" mit begrenzt flexiblen Tarifen anbieten könne. "Welche Auswirkungen das vorgegebene, enge Tarifkorsett auf die Kunden und den Markt hat, wird sich in den nächsten Monaten zeigen", hieß es. Man hoffe, dass nach der Beobachtungsphase die richtigen Entscheidungen für die Fahrer oder auch für Konsumenten getroffen würden. "Gerne werden wir uns weiterhin konstruktiv an den Diskussionen beteiligen, damit der Rahmen künftig zum Vorteil aller weiterentwickelt werden kann."