Fahrsicherheit : Volvo begrenzt die Höchstgeschwindigkeit neuer Modelle
Ab 2021 und den kommenden Modellgenerationen wird es nicht mehr möglich sein, mit einem Volvo schneller als 180 Stundenkilometer unterwegs zu sein. Das hat im Vorfeld natürlich für Kontroverse darüber gesorgt, ob ein Autohersteller überhaupt das Recht dazu hat, die Tempohöchstgrenze zu limitieren. Doch der Autohersteller mit schwedischen Wurzeln verfolgt hier einen ganz pragmatischen Ansatz: er möchte einer der häufigsten Unfallursachen, nämlich der überhöhten Geschwindigkeit, entschieden entgegentreten.
Fahrern überhaupt die Möglichkeit zu nehmen, mit stark überhöhter Geschwindigkeit unterwegs zu sein, soll für mehr Sicherheit auf den Straßen sorgen. Doch damit nicht genug. Mit dem serienmäßigen "Care Key" können Volvo-Fahrer die Höchstgeschwindigkeit sogar noch weiter heruntersetzen. Vor allem Fahranfänger sollen damit sicherer unterwegs sein.
„Wir glauben, dass ein Autohersteller die Verantwortung hat, zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beizutragen“, erklärt Malin Ekholm, Leiterin des Volvo Cars Safety Centre in Göteborg. „Die Geschwindigkeitsbegrenzung und der Dialog, der dadurch in Gang gesetzt wurde, passen zu diesem Ansatz. Dank der Absicherung und dem Care Key erkennen Menschen, wie gefährlich zu schnelles Fahren ist. Beide Maßnahmen sorgen für zusätzliche Sicherheit und ein verantwortungsvolles Verhalten des Fahrers.“
"Selbst die fortschrittlichsten Sicherheitssysteme und eine intelligente Infrastruktur reichen bei höheren Geschwindigkeiten nicht mehr aus, um bei einem Unfall schwere Verletzungen und Todesfälle zu vermeiden", erklärt Ekholm. Daher auch die Limitierung der Höchstgeschwindigkeit.
Weitere typische Unfallursachen neben überhöhter Geschwindigkeit sind das Fahren unter Rauschmitteleinfluss und Ablenkung. Volvo Cars geht auch diese beiden Bereiche an, um seiner Vision von einem Straßenverkehr ohne Verkehrstote und Schwerverletzte näher zu kommen. Das Unternehmen berücksichtigt dieses menschliche Verhalten verstärkt in seiner Sicherheitsarbeit und führt entsprechende Maßnahmen und Systeme in zukünftigen Fahrzeugen ein.