Morning Briefing - 16.07.2019 : Transit-Streit: Deutsches Bundesverkehrsministerium schießt gegen Tirol - Weltweite Verkäufe der Renault-Gruppe sind im ersten Halbjahr 2019 gesunken - Neuerliche Sommerreise-Welle bringt Verzögerungen und Staus am Wochenende
Transit-Streit: Deutsches Bundesverkehrsministerium schießt gegen Tirol
Nach Ansicht des deutschen Bundesverkehrsministerium gefährden die Lkw-Blockabfertigungen in Tirol den freien Warenverkehr. Es besteht die Sorge, dass nicht nur der Tourismus, sondern auch der Handel und die Logistik einbrechen, sagte eine Sprecherin am Montag in Berlin. Auch die EU-Kommission halte diese Praxis der Begrenzung der Durchfahrt von Lkw für grundsätzlich europarechtswidrig, wenn sie häufiger durchgeführt werde als in absoluten Ausnahmefällen. Die deutsche Logistikbranche appellierte an die EU-Kommission, gegen Österreich vorzugehen. Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder äußerte sich besorgt. Man habe Sicherheitsbedenken bei der Blockabfertigung von Lkw, sagte Söder in München. Das deutsche Verkehrsministerium erklärte, man habe für den 25. Juli ein Gesprächsangebot an Österreich gemacht.
Weltweite Verkäufe der Renault-Gruppe sind im ersten Halbjahr 2019 gesunken
Von Januar bis Juni 2019 verkaufte die Renault Gruppe 1.938.579 Fahrzeuge. Dies entspricht einem Minus von 6,7 Prozent gegenüber den ersten sechs Monaten 2018. In Europa blieb die Situation relativ stabil, obwohl auch hier der Gesamtmarkt um 2,5 Prozent zurückging. Das Ergebnis ist vor allem den sehr guten Verkaufszahlen der Renault Modelle Clio und Captur sowie den Dacia Bestsellern Sandero und Duster zuzuschreiben. Bei den Elektrofahrzeugen legten die weltweiten Verkaufszahlen der Marke Renault um 30.600 Fahrzeuge zu. Dies entspricht einem Plus von 42,9 Prozent. Elektrobestseller bleibt der Renault Zoe mit 25.041 Einheiten - plus 44,4 Prozent. Im zweiten Halbjahr 2019 startet Renault in China den Verkauf des batteriebetriebenen City-SUV Renault City K-ZE.
Neuerliche Sommerreise-Welle bringt Verzögerungen und Staus am Wochenende
Wie die letzten Wochenenden gezeigt haben, sind im Gegensatz zu früher bis zu drei Reisewellen zu erwarten. Die erste Reisewelle wird am Freitag rollen, die stärkste Welle ist am Samstag wahrscheinlich. Aber auch am Sonntag wird es Blechkolonnen in Richtung Süden geben. Was sich nicht geändert hat, sind die klassischen „Staustrecken“. In Salzburg sind vor allem die Tauernautobahn (A10) und die Westautobahn (A1) rund um Salzburg sowie die Grenze Walserberg betroffen. Vor allem die Gegenverkehrsbereiche zwischen Lammertal und dem Knoten Pongau sowie zwischen Salzburg/Süd und Hallein werden zu Nadelöhren. „Wir raten den Autofahrern vor allem den Samstag und den Freitag ab dem Nachmittag als Reisetag zu meiden. Falls das nicht möglich ist, sind ausreichend alkoholfreie Getränke, leichter Proviant, griffbereite Spielsachen für die Kinder und ein Plan für eine Alternativroute eine gute Idee“, weiß Thomas Haide vom ARBÖ-Informationsdienst.