Morning Briefing : Tempo 140 ist Geschichte - VW schwört dem Erdgasantrieb ab - Abgesagte Messen wegen Coronavirus

Tempo 140 ist Geschichte

Auf der Westautobahn darf seit Sonntag nicht mehr Tempo 140 gefahren werden. Seit 1. März gilt auf den beiden Teststrecken auf der Westautobahn wieder wie gewohnt Tempo 130. In Niederösterreich war die höhere Geschwindigkeit von 140 Stundenkilometern von Melk bis Oed (Bezirk Amstetten) erlaubt, in Oberösterreich zwischen Haid bis Sattledt. Initiiert wurde die Testphase durch den ehemaligen Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ). Ein Jahr und sieben Monate lang durften Autofahrer auf den Testabschnitten mit erhöhter Geschwindigkeit unterwegs sein. Die Durchschnittsgeschwindigkeiten seien stark abhängig von Wetter, Verkehrssituation und Tageszeit, berichtet der Autobahn- und Straßenbetreiber Asfinag. Laut Ferdinand Zuser, dem Leiter der Landesverkehrsabteilung, gab es in punkto Sicherheit im Vergleich zur Zeit vor Tempo 140 keine aussagekräftigen Unterschiede.

VW schwört dem Erdgasantrieb ab

Der Autokonzern Volkswagen wird künftig keine Modelle mit Erdgasantrieb mehr entwickeln. "Diese Autos bekommen keine Nachfolger mehr", sagte VW-Entwicklungschef Frank Welsch dem "Handelsblatt" (Montag). Grund dafür seien geringe Verkaufszahlen der Modelle. "Die Resonanz am Markt ist nicht gewachsen", sagte Welsch. Es sei auch nicht absehbar, dass sich die Verkaufszahlen erkennbar steigern ließen. Stattdessen konzentriert sich VW dem Bericht zufolge auf die Elektromobilität - auch alternative Antriebe wie synthetische Kraftstoffe und Wasserstoff seien für die Serienmodelle außen vor. "Wenn wir die Mobilitätswende und die Umweltziele ernst nehmen, müssen wir uns auf den batterieelektrischen Antrieb konzentrieren", sagte Welsch. Alles andere verschwende regenerative Energie.

Abgesagte Messen wegen Coronavirus

Die Angst vor einer Ausbreitung des Coronavirus torpediert immer mehr Messen und andere Großveranstaltungen. Die Organisatoren des Genfer Autosalons zogen drei Tage vor dem Beginn einer der weltweit wichtigsten Automessen die Reißleine. Maurice Turrettini, der Präsident des Stiftungsrats des Veranstalters reagierte damit auf die Schweizer Regierung, die alle Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern mindestens bis Mitte März untersagt hat, um die Ansteckungsgefahr einzudämmen. Die finanziellen Folgen für alle an der Veranstaltung Beteiligten sind erheblich und werden in den kommenden Wochen bewertet. Die großen Autohersteller, die in Genf ihre neuen Modelle präsentieren wollten, arbeiten unterdessen an Alternativen. So wollen BMW und Mercedes-Benz den BMW Concept i4 und die überarbeitete Mercedes-E-Klasse nun im Internet präsentieren.