Morning Briefing : ÖAMTC: Staus wegen Demo am Samstag in Wien - Continental schließt Werke wegen "Strukturanpassungen" - Ford ruft Fahrzeuge wegen fehlerhafter Rückfahrkamera zurück

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ÖAMTC: Staus wegen Demo am Samstag in Wien

Samstagnachmittag, den 3. Oktober 2020, ab 14:00 Uhr, befürchten die ÖAMTC-Experten Staus wegen einer Demonstration („Applaus ist nicht genug“) in der Wiener Innenstadt. Es werden etwa 300 Teilnehmer erwartet. Die Route führt die Demonstranten über Babenbergerstraße – Getreidemarkt – Gumpendorfer Straße – Windmühlgasse – Barnabitengasse – Windmühlgasse – Capistrangasse – Mariahilfer Straße – Königsklostergasse – Theobaldgasse – Gumpendorfer Straße – Getreidemarkt – Operngasse zum Herbert von Karajan-Platz. Staus werden laut ÖAMTC zeitweise am Getreidemarkt, auf der Gumpendorfer Straße, rund um den Karlsplatz, der Operngasse und am Ring nicht ausbleiben.

Continental schließt Werke wegen "Strukturanpassungen"

Auch Conti bleibt von den Auswüchsen der Corona-Krise sowie dem Konkurrenzdruck billiger Anbieter verschont. Trotz Protestaktionen der Beschäftigten hat der Aufsichtsrat den angekündigten Umbauplan samt Werksschließungen verabschiedet. Wie Conti am Mittwoch mitteilte, wurde die Schließung des Reifenwerks in Aachen bis Ende 2021 und des Standorts für Automobilelektronik in Karben bei Frankfurt bis Ende 2024 beschlossen. Es ist von "Strukturanpassungen" die Rede. Weltweit stehen 30.000 Jobs auf der Kippe - etwa jeder achte. “Das heißt nicht automatisch 30.000 Kündigungen!”, betonte Conti-Chef Elmar Degenhart. Am Personal müsse auch gespart werden, weil die rekordhohen Ausgaben für Forschung und Entwicklung nicht gekürzt werden dürften, damit Conti den Wandel weg vom Verbrennungsmotor zu elektrifizierten, digitalisierten Autos schafft. Personalchefin Ariane Reinhart erklärte, voraussichtlich würden Stellen aus Deutschland nach Osteuropa wegen der niedrigeren Lohnkosten verlagert.

Ford ruft Fahrzeuge wegen fehlerhafter Rückfahrkamera zurück

Der zweitgrößte US-Autobauer Ford ruft wegen Problemen mit der Rückfahrkamera zahlreiche Fahrzeuge in Nordamerika zurück. Wegen eines Defekts könne es dazu kommen, dass die Kameras verzerrte Bilder anzeigen oder ganz ausfallen, warnte Ford. Es seien jedoch keine Unfälle im Zusammenhang mit dem Problem bekannt. In den USA seien gut 620.000 Autos der Baujahre 2019 und 2020 betroffen, darunter die Modelle Explorer, Mustang, Transit, Escape sowie der in den USA beliebte Pick-up-Truck F-150. Der Rückruf umfasse zudem gut 80.000 Wagen in Kanada und Mexiko. Die defekten Kameras sollen von Fords Vertragshändlern ausgetauscht werden.