Renault-Nissan-Allianz : Nissan feuert Inhaftierten Topmanager Carlos Ghosn
Der Verwaltungsrat des japanischen Autobauers Nissan hat seinen Präsidenten Carlos Ghosn entlassen. Das berichten die Zeitung "Nikkei" und der japanische Sender NHK. Der 64-Jährige war am Montag festgenommen worden, weil er sein Gehalt an der Tokioter Börse zu niedrig angegeben haben soll. Insgesamt habe er über fünf Jahre fünf Milliarden Yen (rund 40 Millionen Euro) zu wenig gemeldet, heißt es in Berichten. Zudem soll er Firmeneigentum für private Zwecke genutzt haben. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, drohen Ghosn bis zu zehn Jahre Haft. Bei Renault ist Ghosn zwar weiterhin Vorsitzender, die Geschäfte führt aber Thierry Bolloré. Der Mitsubishi-Konzern, der ebenfalls an der Renault-Nissan-Allianz beteiligt ist, wird erst nächste Woche über Ghosns Zukunft entscheiden. Laut "Reuters" soll sich der Automobilhersteller aber ebenfalls für eine Entlassung aussprechen.