Wasserstoff : Hyundai Nexo schon ein Jahr als "Wasserstoff-Taxi" im Einsatz
Seine Erfahrungen mit dem Hyundai Nexo fasst er knapp zusammen: „Es fährt sich wie ein normales Auto, nur eben viel klima- und umweltfreundlicher. Und das ist doch das Beste, was man über diese Technologie sagen kann." Das Ziel von Gerhard Kraus ist es nach wie vor, „das erste Taxiunternehmen zu sein, das zu 100 Prozent auf die Brennstoffzelle setzt." Österreich würde beste Voraussetzungen bieten: "Mit dem Know-how in der Forschung und der Industrie und mit den natürlichen Ressourcen Wind, Wasser und Sonne für eine umweltfreundliche Wasserstofferzeugung", ist Kraus überzeugt.
„Mit dem Nexo Wasserstofftaxi geht das erste und einzige kommerziell erwerbbare Wasserstoff-Elektro-SUV erstmalig in Österreich in den kommerziellen Anwendungsbereich", sagt Roland Punzengruber, Geschäftsführer Hyundai Österreich. Die österreichweit mehr als 50 Hyundai-Wasserstofffahrzeuge hätten während der letzten Jahre mehr als vier Millionen Kilometer zurückgelegt und die hohe Praxistauglichkeit und Zuverlässigkeit eindrucksvoll bewiesen, so Punzengruber.
Factsheet-Auszug der HyCentA Research GmbH zu H2-Fahrzeugen
Die Wasserstoff-Mobilität als "grüne" Alternative
Hohe Reichweite, 600 Kilometer und mehr. Im Winter und Sommer besteht kein Unterschied
Schnelle Betankung, circa fünf Minuten, an herkömmlichen Tankstellen möglich
Serienfahrzeuge in zweiter Generation vorhanden, Industrialisierung schreitet voran
Brennstoffzellen ermöglichen bereits jetzt serienreife Busse und Lastwagen
Wasserstofffahrzeuge entsprechen bei der Sicherheit aktuellen konventionellen Fahrzeugen
Einsparungen bei den gesamten CO2-Emissionen (inklusive der Fahrzeugherstellung)
Brennstoffzellenfahrzeuge hinterlassen einen vergleichsweise kleinen ökologischen Fußabdruck
Aber: noch viel Luft nach oben bei Wasserstofferzeugung und Tankstelleninfrastruktur
Derzeit gibt es lediglich fünf H2-Tankstellen in ganz Österreich
40 Tankstellen würden für eine flächendeckende Versorgung benötigt (> 15 Kilometer Umkreis)
16 Millionen Euro Investition wären notwendig, um in Österreich ein flächendeckendes Wasserstoff-Tankstellennetz zu errichten