Morning Briefing : Höhere Kaufprämie für deutsche Elektroautos in Kraft - Genfer Autosalon trotzt dem Coronavirus - Semesterferienende führt zu Staus

Höhere Kaufprämie für deutsche Elektroautos in Kraft

Seit Mittwoch gelten neue Kaufprämien für alle Fahrzeuge, die nach dem 4. November 2019 zugelassen wurden - für rein elektrische Fahrzeuge wie für Plug-in-Hybride. Die deutsche Regierung hatte die höhere Förderung bereits im vergangenen September in ihrem Klimaschutzprogramm beschlossen. Die Förderung ist von der Art des Autos und vom Listenpreis abhängig und wird teils von der Autoindustrie und teils vom Staat finanziert. Für batterieelektrische Fahrzeuge bis zu einem Listenpreis von 40.000 Euro steigt sie von 4.000 auf 6.000 Euro. Für Autos mit einem Listenpreis über 40.000 Euro liegt der Zuschuss künftig bei 5.000 Euro, um ein Viertel höher als bisher. Für Plug-in-Hybride unter 40.000 Euro sind es 4.500 Euro (statt 3.000); bei einem Listenpreis über 40.000 Euro bekommen Käufer 3.750 Euro anstelle von 3.000 Euro. Das Geld kann auch rückwirkend beantragt werden.

Genfer Autosalon trotzt dem Coronavirus

Der international renommierte Genfer Autosalon soll trotz des Coronavirus zwischen dem 5. und 15. März stattfinden. Damit soll die Autoschau, anders als andere Branchentreffen, über die Bühne gehen. So war am Montag die Genfer Erfindermesse vom Frühling in den Herbst verschoben worden. Und auch die internationale Mobilfunkmesse im spanischen Barcelona wurde kürzlich abgesagt. Es wird die 90. Auflage des Genfer Autosalons. Die Veranstalter erwarten bis zu 600.000 Besucher. 150 Aussteller werden ihre Produkte präsentierten, wie es weiter hieß. Bisher wurden 90 Premieren angekündigt, was deutlich weniger wäre als im Vorjahr, wo es noch 150 waren. Erstmals zu sehen sein werden laut den Veranstaltern die chinesischen Hersteller Changan Automobile und die in Hongkong ansässige Apex (Buggys). Andere Anbieter kommen hingegen nicht mehr nach Genf. So fehlen heuer etwa Ford, Opel, Citroën und Peugeot. Der Salon kämpft bekanntlich mit rückläufigen Besucherzahlen. Voriges Jahr ging sie um neun Prozent zurück. Rückläufig ist auch die Ausstellungsfläche: Mit 59.000 Quadratmetern ist sie laut Präsident Turrettini gegenüber dem Vorjahr um rund ein Fünftel geschrumpft.

Semesterferienende führt zu Stau

Mit dem Ferienende in Österreich treten dieses Wochenende nun auch die letzten Semesterurlauber aus Oberösterreich und der Steiermark ihre Heimreise an. Zu einer Verkehrsentspannung kommt es aber vorerst nicht, da in Bayern und einigen Teilen Tschechiens und der Niederlanden die Semesterferien erst beginnen. Zu den Ferienurlaubern werden sich auch zahlreiche Tages- und Wochenendausflügler gesellen, was für ein höheres Verkehrsaufkommen auf einigen Hauptverbindungen und auf den Zufahrten in die Skigebiete sorgen wird. Diese Strecken sind staugefährdet:

West Autobahn (A1) im Großraum Salzburg Tauern Autobahn (A10) Knoten Salzburg bis Knoten Pongau Pinzgauer Straße (B311) zwischen Bischofshofen und Saalfelden Loferer Straße (B178) zwischen Lofer und Wörgl Fernpass Straße (B179) zwischen Füssen in Bayern und Nassereith Inntal Autobahn (A12) zwischen Kufstein und Wiesing Zillertal Straße (B169) vor dem Brettfalltunnel Eiberg Straße (B173) von Kufstein bis Söll Achensee Straße (B181) zwischen Strass im Zillertal und dem Achenpass Arlberg Schnellstraße (S16) vor den Tunnelbereichen Rheintal Autobahn (A14) vor der Abfahrt ins Montafon. In Bayern muss man auf der Autobahnverbindung über das deutsche Eck (A8, A93) über Kufstein - Inntaldreieck - Salzburg in beiden Richtungen zeitweise mit Verzögerungen rechnen.