Energiespeicher : Hier kommen Europas Batterien für Elektroautos her

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In naher Zukunft werden neben der Tesla-Gigafactory nahe Berlin in Europa eine Reihe von Fabriken entstehen, die Hochvoltbatterien für Elektroautos produzieren. Die Statista-Grafik zeigt die Standorte dieser Fabriken auf Basis einer Erhebung der Investmentgesellschaft Union Investment. Das VW-Werk im niedersächsischen Salzgitter etwa wird das Herz der Zellfertigung von VW. Mehr als eine Milliarde Euro investiert der Wolfsburger Autohersteller dort.

Bislang ist das Werk in Salzgitter ein wichtiger Konzernstandort für die Produktion von Verbrennungsmotoren. Der koreanische Technologiekonzern LG Chem nimmt aktuell die vierte Ausbaustufe für seine Batterienfabrik bei Wrocław in Angriff. Im Ergebnis entsteht einer der größten Produktionsanlagen der Welt zur Herstellung von Batterien für Elektrofahrzeuge mit einer Jahreskapazität von 100 GWh. Der US-Elektroautobauer Tesla plante ursprünglich, dass die ersten Fahrzeuge in Grünheide spätestens im Dezember vom Band rollen. Dieser Zeitplan ist zuletzt allerdings unsicherer geworden: Die vielen Einwände gegen die Fabrik werden seit vergangenem Dienstag erneut öffentlich erörtert. Das neue Online-Verfahren soll bis zum 22. November dauern.

Die Produktion von E-Autos nimmt in Europa fahrt auf. Wie diese Statista-Grafik auf Basis von Daten des Verbands der Automobilindustrie (VDA) in Deutschland zeigt, ist der Anteil der Elektro-Pkw am Produktionsvolumen zuletzt deutlich gestiegen. Die umweltschonende Produktion der benötigten Akkus gewinnt dadurch an Bedeutung. Aktuell werden sie laut Union Investment überwiegend mit fossil erzeugter Energie in Asien produziert. Daher fiele die CO2-Bilanz von Elektroautos frühestens nach mehreren Zehntausend gefahrenen Kilometern besser aus als die von konventionellen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor.Für Klimaneutralität müssen Hersteller ihre eigene Produktion und die der Zulieferer auf die Nutzung von erneuerbaren Energien ausrichten. Hier hätten viele Autobauer, auch Tesla, laut Union Investment noch großen Nachholbedarf.