Bauarbeiten : Heiligenstädter Hangbrücke wird komplett saniert

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Ab 19. Jänner 2021 wird die Heiligenstädter Hangbrücke zwischen Wien und Klosterneuburg komplett erneuert. Während der gesamten Bauzeit von rund 2,5 Jahren wird die Strecke für den privaten und öffentlichen Verkehr benützbar bleiben. Mit Zeitverzögerungen muss aber – gerade in den Stoßzeiten – gerechnet werden.

Die 880 Meter lange Heiligenstädter Hangbrücke hat nach mehr als 45 Jahren intensiver Nutzung massive Schäden – vor allem an Unter- und Überbau sowie an den Lagern. Sie muss daher zum Schutz der VerkehrsteilnehmerInnen und AnrainerInnen umfassend instandgesetzt werden. Dafür wird sie abschnittsweise abgebrochen und mit einer neuen Stützkonstruktion wiedererrichtet. Bis Mitte 2023 soll die neue Hangbrücke fertiggestellt sein.

Hangbrücke bleibt für den Verkehr geöffnet

Die Heiligenstädter Hangbrücke ist Teil der B14, der Heiligenstädter Straße, zwischen Kahlenbergerdorf und der Wiener Stadtgrenze. Sie verläuft parallel zur Donau und zur Bahnlinie und ist mit täglich rund 34.000 Fahrzeugen sehr stark befahren.

Die Verkehrsmaßnahmen ab 19. Jänner 2021 im Detail

Im rund ein Kilometer langen Baustellenbereich wird die Heiligenstädter Straße von vier auf zwei Spuren reduziert. Die Hangbrücke bleibt damit in beiden Richtungen auf jeweils einer Fahrspur befahrbar. Zur Sicherheit aller gilt Tempo 30.

Zusätzlich gibt es eine verkehrsabhängige Ausweichstrecke für den Individualverkehr über die Kuchelauer Hafenstraße. Diese Ausweichstrecke wird mittels Anzeigetafeln je nach Verkehrslage angesteuert. Auch dort gilt Tempo 30. Linienbusse und Schwerverkehr nutzen weiterhin die Hangbrücke.

Linienbusse bekommen in den Zufahrtsbereichen der Baustelle jeweils eine eigene Spur – in Richtung Klosterneuburg ab dem Nußdorfer Platz, in Richtung Wien ab der Haltestelle Johann-Strauß-Gasse.

Die Buslinien 401, 402 und 403 fahren im Klosterneuburger Abschnitt verdichtet. So kann jede S-Bahn in Weidling oder Kierling erreicht werden.

Die S40 fährt in der Hauptverkehrszeit 4x pro Stunde ab/bis St. Andrä-Wördern. Andere Züge verkehren wie gewohnt.

Radfahren ist weiterhin über die Kuchelauer Hafenstraße möglich. Eine zusätzliche Route führt über den Hafenbegleitdamm. Dafür wurde am Kuchelauer Sporn eine provisorische Brücke eingerichtet. Der Treppelweg am Damm wird befestigt.

FußgängerInnen können ebenfalls die Kuchelauer Hafenstraße oder den Hafenbegleitdamm benützen. Der Baustellenbereich auf der Hangbrücke ist für den FußgängerInnenverkehr gesperrt, die Zugangsmöglichkeit für AnrainerInnen wird aufrechterhalten. Der für den motorisierten Verkehr gesperrte Bahnübergang Donauwarte kann zu Fuß oder mit dem Rad gequert werden.

Teil des Brückeninvestitionsprogramms

Die Instandsetzung der Heiligenstädter Hangbrücke ist Teil des Wiener Brückeninvestitionsprogramms. Alle Brücken die in den 1960er und 1970er Jahren errichtet wurden, müssen nun nach und nach instandgesetzt werden. Deshalb hat Wien mit Beginn 2018 ein umfassendes Brückeninvestitionsprogramm gestartet. In den nächsten zehn Jahren werden rund 50 Brücken bereit für die kommenden Anforderungen gemacht.

Das Brückentragwerk der Heiligenstädter Hangbrücke wurde im Jahr 1973 als Stahlbetonplattentragwerk errichtet. Dadurch wurde die zuvor zweispurige Wiener Straße um zwei Fahrbahnen verbreitert. Eine weitere Verbreiterung im Zuge der aktuellen Instandsetzung ist aus topographischen Gründen nicht mehr möglich.