Morning Briefing : Elon Musk meint es mit E-Fabrik bei Berlin ernst - Stau-Wochenende steht bei Kitzbühel an - Tschechischer Verkehrsminister muss gehen
Elon Musk meint es mit E-Fabrik bei Berlin ernst
Tesla-CEO Elon Musk überraschte mit seinem Vorhaben, eine E-Fabrik zur Fertigung von Model 3 und Y in Brandenburg zu bauen. Nun sei die Ansiedlung des US-E-Autobauers im ostdeutschen Grünheide nach Angaben der Staatskanzlei des Bundeslandes Brandenburg einen weiteren Schritt näher gerückt. Der Vorstand des Unternehmens hat am Samstag dem Kaufvertrag mit dem Land Brandenburg zum Erwerb des rund 300 Hektar großen Grundstücks zugestimmt, teilte ein Regierungssprecher mit. Der Finanzausschuss des Brandenburger Landtags hatte den Kaufvertrag bereits gebilligt. In Grünheide bei Berlin sollen von Sommer 2021 an jährlich zunächst 150.000 Elektroautos gefertigt werden. Der Kaufpreis für das Waldgelände bei Grünheide war vom Landesbetrieb Forst auf knapp 41 Millionen Euro taxiert worden, ein weiteres unabhängiges Gutachten steht aber noch aus.
Stau-Wochenende steht bei Kitzbühel an
Das kommende Wochenende könnte sich nach Angaben des ARBÖ als ein Stau-Wochenende rund um Kitzbühel entpuppen. Der Grund ist, dass das Hahnenkamm-Rennen einen runden Geburtstag feiert. Bereits zum 80. Mal stürzen sich Skirennläufer die Streif und den Ganslerhang in Richtung Ziel hinab. An den drei geplanten Renntagen werden sich jeweils zehntausende Besucher im Zielgelände befinden. Vor allem Samstag (Abfahrt) und Sonntag (Slalom) sind lange Staus auf der Pass Thurn Straße (B161), der Brixental Straße (B170), der Eiberg Straße(B173) und Loferer Straße (B178) mehr als wahrscheinlich.Auch im Jahr 2020 greifen die Veranstalter auf das bereits jahrelang bewährte Verkehrskonzept zurück. In Oberndorf und Kirchberg werden kostenlose Großparkplätze eingerichtet. Von dort können die Fans mit dem gratis Shuttlezug zum Zielgelände gelangen.
Tschechischer Verkehrsminister muss gehen
Der tschechische Verkehrsminister Vladimir Kremlik wurde nach weniger als neun Monaten im Amt überraschend entlassen. Das gab Ministerpräsident Andrej Babis von der populistischen Partei ANO am Montag nach Angaben der Agentur CTK bekannt. Hintergrund ist ein umstrittener IT-Auftrag für einen Autobahnmaut-Onlineshop über umgerechnet knapp 16 Millionen Euro, der ohne Ausschreibung vergeben wurde. "Man kann so nicht mit Mitteln der Steuerzahler umgehen", kritisierte der Unternehmer und Multimilliardär Babis. Zuvor hatte eine Gruppe von Informatik-Experten öffentlichkeitswirksam angeboten, das E-Shop-System im Rahmen eines Programmierwettbewerbs, eines sogenannten "Hackathons", innerhalb eines Wochenendes kostenlos fertigzustellen. Man wolle damit zeigen, wie absurd die Auftragssumme sei, hieß es. Unter Kremlik war unter anderem ein neues satellitengestütztes Lkw-Mautsystem eingeführt worden. Sein Nachfolger wird Industrieminister Karel Havlicek. Der 50-Jährige soll künftig beide Ressorts in Personalunion verantworten.