Die aktuelle in Brüssel veröffentlichte Studie „Transport & Environment“ stellt der Automobilindustrie kein gutes Zeugnis aus. Seit 2000 habe sich das Tricksen der Hersteller bei den Verbrauchsangaben auf eine Summe von mehr als 3,8 Milliarden Euro addiert, die durch die zusätzlichen Spritkosten entstanden sind.
Vor allem in den vergangenen zehn Jahren sei die Abweichung des tatsächlichen Spritverbrauchs vom realen Verbrauch massiv gestiegen, wie der VCÖ betont. Allein 2017 kostete der Unterschied zwischen Verbrauch und Herstellerangaben die Österreicher mehr als 600 Millionen Euro. Überdies sei laut Studie ein Mehrverbrauch von über 2,8 Milliarden Liter Diesel und Benzin entstanden.
Für die gesamte EU beträgt durch die Abweichung des realen Spritverbrauchs von den Herstellerangaben der zusätzliche CO2-Ausstoß seit dem Jahr 2000 rund 264 Millionen Tonnen, die zusätzlichen Spritkosten belaufen sich auf 149,6 Milliarden Euro.