Umfrage : Carsharing und Mitfahrbörsen kommen nicht in Fahrt

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Die Corona-Krise wird nachhaltig auch das Mobilitätsverhalten ändern: 20 Prozent möchten auch nach der Krise das Auto aus Sicherheitsgründen verstärkt nutzen, um sich vor Ansteckung zu schützen. Aber auch der eigene Beitrag zum Klimaschutz ist vielen Österreichern ein Anliegen und spielt eine Rolle beim Autokauf und bei der Fortbewegung im Alltag. Auf den eigenen fahrbaren Untersatz möchte man dagegen keinesfalls verzichten: acht von zehn Befragte können sich das gar nicht vorstellen.

Thema Klimawandel vorne dabei

84 Prozent der österreichischen Autobesitzer beschäftigt der Klimawandel. Vielfahrer mit über 20.000 Kilometern pro Jahr aber weniger als die „Wenigfahrer“. Zudem gilt: je höher gebildet, desto mehr Sensibilisierung für das Thema. Und auch der Wohnort scheint einiges auszumachen: So machen sich Autobesitzer in Wien mehr Gedanken darüber als in anderen Bundesländern. Das könnte auf den Umstand zurückzuführen sein, dass es hier besonders leicht fällt, auf das dichte Öffi-Netz umzusteigen.

Klimaschutzaspekte bei Autokauf

Konkreter wird es, wenn man nach Entscheidungskriterien beim Autokauf fragt. Müssten die Autobesitzer heute einen neuen fahrbaren Untersatz anschaffen, würden drei von vier Befragten Klimaschutzaspekte berücksichtigen. Auch hier gilt, dass in der Bundeshauptstadt Wohnhafte, Personen mit höherem Bildungsabschluss und Autofahrer, die weniger als 20.000 Kilometer pro Jahr fahren, empfänglicher für das Thema sind.

Verbrauchsarme Modelle vorstellbar

Und wie sieht es mit dem persönlichen Beitrag der Autofahrer zum Klimaschutz aus? Hier geben vier von zehn Befragten an, dass sie auf kurze Autofahrten verzichten, weitere zehn Prozent planen diese Maßnahme und immerhin 35 Prozent können es sich vorstellen. Gefahrene Kilometer reduzieren bereits 28 Prozent, zehn Prozent planen es und rund ein Drittel hält es für vorstellbar. Auch die Kombination von Autofahrten und umweltfreundlicheren Verkehrsmitteln wird als Klimaschutzbeitrag bereits von 27 Prozent geleistet beziehungsweise ist für 41 Prozent vorstellbar.

Carsharing und Mitfahrbörsen nicht so gefragt

Für mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Österreicher ist der Umstieg auf ein verbrauchsärmeres Modell oder auf einen alternativen oder emissionsfreien Antrieb (60 Prozent) denkbar. Auch Teilen für den Klimaschutz scheint keine attraktive Maßnahme zu sein, denn Carsharing und die Nutzung von Mitfahrbörsen oder Fahrgemeinschaften werden von 60 Prozent als nicht vorstellbar bewertet.