Morning Briefing : Bosch beklagt Gewinneinbruch durch schwachen Automarkt - Renault bestätigt Luca De Meo als neuen Firmenchef - Audi vernetzt sich mit Ampeln in Düsseldorf

Bosch beklagt Gewinneinbruch durch schwachen Automarkt

Die Talfahrt der Automobilindustrie hat dem weltweit größten Zulieferer Bosch einen kräftigen Gewinnrückgang eingebrockt. Das operative Ergebnis sei im vergangenen Jahr nach vorläufigen Zahlen um 44 Prozent auf rund drei Milliarden Euro gesunken, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Bei einem Umsatz auf Vorjahresniveau von knapp 78 Milliarden Euro sackte die Umsatzrendite von sieben auf rund vier Prozent ab. Der Stiftungskonzern werde trotz der schwierigen Wirtschaftslage aber weiter in Wachstumsfelder investieren. So sind für dieses Jahr allein 1,2 Milliarden Euro für alternative Antriebe, automatisiertes Fahren und vernetzte Mobilitätslösungen geplant.

Renault bestätigt Luca De Meo als neuen Firmenchef

Die Vermutungen haben sich bestätigt. Der Automobilhersteller Renault gab in einer Aussendung bekannt, dass Luca de Meo, mit 1. Juli neuer Vorstandsvorsitzender von Renault wird. Das wurde in einer Sitzung des Verwaltungsrates heute beschlossen. Der 52-jährige Italiener war zuletzt Vorstandsvorsitzender von Seat. Bis zum Amtsantritt von Luca de Meo wird Clotilde Delbos weiter als Interim-Vorstandsvorsitzende des Unternehmens tätig sein und anschließend die Position des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden einnehmen.

Audi vernetzt sich mit Ampeln in Düsseldorf

Die Rheinmetropole Düsseldorf ist nach Ingolstadt die zweite Stadt in Europa, in der Audi den Service „Ampelinformation“ einführt. Ende Januar werden Audi-Fahrer die Informationen von rund 150 Ampeln im Cockpit sehen. Auf diese Weise soll sich die Chance auf eine „Grüne Welle“ erhöhen. Im Frühsommer wird ein großer Teil der Düsseldorfer Kreuzungen vernetzt sein, etwa 450 der insgesamt rund 600 Signalanlagen. Sogenannte Vehicle-to-Infrastructure-Dienste (V2I) wie Ampelinformation sollen die Effizienz, den Komfort und Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen. Auch Städte werden in Zukunft nützliche Informationen zur Ampelinfrastruktur erhalten. Die Daten zeigen zum Beispiel, wenn Autos an einer bestimmten Kreuzung ungewöhnlich viele Stopps einlegen oder die durchschnittliche Wartezeit vergleichsweise hoch ist.