Investitionen : BMW stärkt Standort Österreich mit neuen innovativen Konzepten
Die BMW Group „Campus Salzburg“ investiert über 28 Millionen Euro in den Ausbau des Salzburger Standorts. Dort wird mit der Schaffung des "Campus Salzburg" ein innovativer Ausbau vorgenommen. Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung unter dem Motto „Gut für Salzburg. Gut für Österreich.“ legte die BMW Group dafür den Grundstein.
Dabei wird das historische Verwaltungsgebäude des österreichischen Stararchitekten Karl Schwanzer - der unter anderem auch den BMW Vierzylinder in München entworfen hat - mit einem Neubau kombiniert. Auf über 12.000 Quadratmeter entsteht bis Ende 2020 ein innovativer Bürokomplex mit integriertem Schulungs- und Trainingszentrum. Die Umgebung soll den Mitarbeitern am Standort auch ein teamunabhängigeres und flexibleres arbeiten ermöglichen.
Seit über 40 Jahren befindet sich in Salzburg-Maxglan die Vertriebsgesellschaft der BMW Group in Österreich. Heute ist Salzburg die Heimat von vier Gesellschaften des bayerischen Automobilherstellers, die in 12 Ländern Mittel- und Südosteuropas aktiv sind - von der Ostsee zur Ägäis, vom Arlberg bis ans Schwarze Meer.
„Diese Grundsteinlegung zum Campus Salzburg beweist, wie stark die Gesellschaften der BMW Group in Salzburg verwurzelt sind. Der Verbleib von einem so renommierten Leitbetrieb und die hohe Investitionsbereitschaft sind ein klares und nachhaltiges Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Salzburg", sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
„1977 haben wir ausgehend von Salzburg knapp über 6.000 BMW in Österreich verkauft. Im vergangenen Jahr haben wir von hier aus fast 72.000 Automobile in 12 Ländern abgesetzt und dabei rund 3 Milliarden Euro Umsatz generiert. Mit einem Finanzierungsvolumen in Höhe von 2 Milliarden Euro schauen wir auch auf einen Höchstwert bei den BMW Financial Services. Das ist ein großartiger Erfolg - für uns und für Salzburg", erklärte BMW Group Geschäftsführer Neil Fiorentinos in seiner Rede.
Weniger Stau, weniger Lärm, weniger Lkw für das BMW Werk Steyr
In Abstimmung mit der Stadt Steyr wurde ein neues Verkehrskonzept für das BMW Motorenwerk in Steyr entwickelt. Noch in diesem Jahr werden werden mehr als 300 Millionen Euro in den Standort investiert. Zu einem guten Teil wird das Geld für die Verbesserung der Infrastruktur vor Ort genutzt. Das Konzept soll eine Entlastungen für Anrainer und Mitarbeiter gleichermaßen bringen.
„Wir haben unsere Mitarbeiter zu ihrem Mobilitätsverhalten befragt und ein ganzheitliches Maßnahmenpaket geschnürt, von dem wir uns erhebliche Verbesserungen erwarten.“ sagt Robert Thurner, Leiter Real Estate Management. Die Umsetzung einiger Maßnahmen ist noch für 2019 vorgesehen. Einerseits sollen die Lkw-Kilometer rund ums Werk reduziert, andererseits die Staubildung bei den Einfahrten sowie die Lärmbelastung reduziert werden. Daneben geht es um die Verbesserung der Parksituation.
Bereits im Sommer beginnen die Bauarbeiten im Bereich der Hauptzufahrt am Tor 1 des Werks. Eine neue Linksabbiegespur und eine verkehrsgesteuerte Ampelregelung im Bereich der Haager Straße werden den Verkehr insbesondere beim Schichtwechsel verflüssigen. Eine Haltestelle, die von schichtoptimierten Bussen angesteuert wird und eine sichere Radweganbindung nach Münichholz inklusive neuer Radabstellplätze sind weitere Bestandteile des Konzepts. Die Investition für die Baumaßnahmen im Bereich der Werkszufahrt beträgt rund eine Million Euro.
Aktuell in Arbeit ist auch eine werksinterne Eisenbahnkreuzung, die den Lkw-Verkehr von Tor 1 zu Tor 7 ins Werksinnere verlagert. „Alleine diese Maßnahme spart uns 370 Lkw-Kilometer pro Tag rund ums Werk.“ betont Logistikleiter Josef Heinrich. Die Inbetriebnahme ist im Herbst 2019 geplant.
Im September soll auch das neue externe Logistikzentrum der Garbe Industrial Real Estate fertiggestellt werden. Hier werden künftig von ILL kontraktlogistische Dienstleistungen für das Werk Steyr erbracht. „Bislang sind wir 14 Außenläger angefahren. Die Konzentration in einer zukunftsfitten Lagerstruktur in unmittelbarer Werksnähe wird erhebliche Verkehrsentlastungen bringen.“ so Heinrich weiter.
Entlastung soll es auch bei der Parksituation geben: Im ersten Halbjahr 2020 soll ein zusätzlicher Parkplatz mit rund 200 weiteren Stellplätzen auf der Ostseite des Werks (Gusswerkstraße/Tor 7) eingerichtet werden. „Ein Großteil unserer Belegschaft kommt aus einem Umkreis von 20 bis 30 Kilometern ums Werk, wo nur wenige Öffis verfügbar sind und individuelle Mobilität daher wichtig ist.
Viele kommen mit dem Pkw zur Arbeit.“ meint Robert Thurner abschließend. Eine Mitfahrbörse gibt es bereits. Die Mitarbeiter können sich im Intranet vor Ort und künftig auch per App in Fahrgemeinschaften organisieren. Ebenfalls in Prüfung sind E-Bikes als Gehaltsbestandteil.
Seit 40 Jahren ist das BMW Group Werk Steyr ein wichtiger Wirtschaftsmotor im Land: Über 4.500 Mitarbeiter sind hier beschäftigt, rund 6.000 Motoren verlassen täglich das Werk.
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