Morning Briefing : Bericht: Volkswagen-Finanzchef verlässt Konzern 2021 - Coronavirus: Jaguar lässt Autoteile per Flugzeuge aus China liefern - Autovermieter Sixt will Leasing-Beteiligung an Banken verkaufen
Bericht: Volkswagen-Finanzchef verlässt Konzern 2021
Volkswagen-Finanzvorstand Frank Witter will den Konzern einem Magazinbericht zufolge im Sommer nächsten Jahres verlassen. Der 60-Jährige werde seinen im Herbst auslaufenden Vertrag bei dem Wolfsburger Autobauer nur noch um neun Monate verlängern, berichtete das “Manager Magazin” am Donnerstag. Einen neuen Fünfjahresvertrag habe er aus privaten Gründen abgelehnt. Ein VW-Sprecher wollte den Bericht nicht kommentieren. Witter hatte den Finanzvorstand im Oktober 2015 als Nachfolger des heutigen Aufsichtsratschefs Hans Dieter Pötsch übernommen.
Coronavirus: Jaguar lässt Autoteile per Flugzeuge aus China liefern
Angesichts massiver Störungen in der Lieferkette wegen des Coronavirus lassen die Autobauer Jaguar und Land Rover dringend benötigte Teile für die Fahrzeugproduktion aus China mittlerweile per Flugzeug nach Großbritannien transportieren, geht aus einem Bericht der "Financial Times" vom Mittwoch hervor. Dadurch hätten die britischen Niederlassungen des größten Autobauers in Großbritannien für diese und kommende Woche zwar ausreichend Teile für die Produktion, sagte Speth dem Bericht zufolge. Danach bestehe jedoch ein Risiko für die gesamte Produktion der zum indischen Konzern Tata Motors gehörenden Hersteller. Normalerweise kommen Autoteile aus China per Schiff in die britischen Werke von Jaguar und Land Rover. Das dauert zwar länger als der Transport mit dem Flugzeug, ist aber günstiger. Angesichts der ungebremsten Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in China geriet die Nachlieferung von Autobauteilen aus dem Land zuletzt jedoch massiv ins Stocken.
Autovermieter Sixt will Leasing-Beteiligung an Banken verkaufen
Der Autovermieter Sixt will aus seiner Leasinggesellschaft Sixt Leasing aussteigen. Das Management verhandelt mit der Hyundai Capital Bank Europe, einem Joint Venture der Santander Consumer Bank und der Hyundai Capital Services, über einen Verkauf der 41,9-prozentigen Beteiligung, wie Sixt und Sixt Leasing am Mittwoch mitteilten. Der vorgesehene Preis betrage zufolge 18,00 Euro je Aktie zuzüglich der Dividende für das Geschäftsjahr 2019. Hyundai würde sich Sixt Leasing insgesamt 371 Millionen Euro kosten lassen, die Sixt SE würde allein 155 Millionen Euro für ihren Anteil bekommen. Auch die Dividende für 2019 würde noch der alte Eigentümer bekommen. Die Aktien von Sixt Leasing kletterten nach der Mitteilung um fast 22 Prozent auf 17,54 Euro, Sixt-Papiere notierten 3,4 Prozent höher bei 97 Euro.